Trauer um eine der Letzten aus Hollywoods goldenem Zeitalter: Schauspiel-Legende Janis Paige ist tot. Sie starb bereits am Sonntag im Alter von 101 Jahren in Los Angeles.
Wie ihr Freund Stuart Lampert US-Medien bestätigte, sei Janis Paige in ihrem Haus in Los Angeles eines natürlichen Todes gestorben.
Bei Auftritt entdeckt
Paige zog es früh auf die Bühne: Schon als Kind begann sie mit dem Singen, nach der Highschool zog sie nach Los Angeles mit dem Traum, Opernsängerin zu werden.
Doch dann kam es anders: Bei einem Auftritt in einem Nachtclub für Soldaten wurde sie von einem Talentscout entdeckt. Ihr Schauspiel-Debüt feierte sie in dem Musicalfilm „Badende Venus“ (1944).
Im Schatten von Doris Day
Den ganz großen Durchbruch in Hollywood schaffte Paige aber trotz zahlreicher Rollen nicht. So spielte sie in „Zaubernächte in Rio“ im Jahr 1948 die Hauptrolle, doch Doris Day stahl ihr die Show.
Bald wechselte Paige auf den Broadway und feierte dort unter anderem in dem Musical „The Pajama Game“ Erfolge. Als das Bühnenstück später unter dem Namen „Picknick im Pyjama“ verfilmt wurde, bekam die Hauptrolle aber nicht Paige, sondern Doris Day.
Dennoch war Paige auch weiterhin auf der großen Leinwand zu sehen, tanzte etwa in „Seidenstrümpfe“ mit Fred Astaire. Auch im Fernsehen war sie zu sehen – etwa in der Serie „It‘s Always Jan“.
Gastbeitrag zu MeToo
2017 schrieb Janis Paige schließlich im Zuge der MeToo-Debatte einen Gastkommentar für den „Hollywood Reporter“. Darin enthüllte sie, dass der US-Unternehmer Alfred Bloomingdale sie mit 22 Jahren beinahe vergewaltigt habe.
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