Damit Ferlach bis 2040 klimaneutral wird, hat man sich auch Bürger der Stadt als Unterstützung geholt. Viel Potenzial gibt es bei der Wärmeversorgung.
„Ohne die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt ist es uns nicht möglich, die Klimaziele zu erreichen“, stellt der Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé klar. „Daher war das Pilotprojekt von der Kelag für uns ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
Maßnahmenkatalog für Stadt
In einem Bürgerrat erarbeiteten rund 30 Ferlacher zusammen mit der Kelag verschiedene Energieszenarien. „Der Fokus wurde auf den Ausbau erneuerbarer Energiequellen gelegt und ein klimafreundliches Umfeld ohne fossile Energien wie Öl und Gas angestrebt“, erzählt Kelag-Projektleiterin Beate Sternig. Nun wurde der Stadt ein Maßnahmenkatalog präsentiert, mit dem Ferlach es schaffen soll, bis 2040 klimaneutral zu sein.
Fernwärme aus Biomasse und Abwärme
Gerade im Bereich Wärme besteht viel Verbesserungspotenzial. Fernwärme bietet da eine klimafreundliche Alternative – in Ferlach kommen 99 Prozent der Energie dafür von Industrie-Abwärme und Biomasse. „Für viele Hausbesitzer in Ferlach sind die Voraussetzungen gut, um aus Heizöl auszusteigen“, erklärt Adolf Melcher, Kelag Energie & Wärme. Wo es mit der Fernwärme nicht klappt, bieten sich Wärmepumpen an.
Nachhaltige Lichtpunkte
Eine erste Maßnahme für das Klima ist in Ferlach gut sichtbar. Alle 1485 Lichtpunkte wurden auf LED-Leuchten umgestellt. „Diese haben nicht nur eine Ersparnis von gut 60 Prozent gebracht, sondern erzeugen auch keinen Lichtsmog nach oben“, betont Appé.
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