Im Vergleich zu anderen Sportarten bekommen die Mountainbiker für einen Weltcupsieg relativ wenig Geld. Die „Krone“ machte den Preisvergleich der Downhill-Asse rund um Vali Höll mit Ski Alpin, Biathlon, Tennis und Radsport.
Neben Ruhm, Prestige und dem herrlichen Gefühl eines Sieges spielt auch die finanzielle Komponente für die Sportler eine wichtige Rolle. In den verschiedenen Sportarten wird auch unterschiedlich viel gezahlt. Wie viel würde Downhill-Queen Valentina Höll bekommen, wenn sie beim Mountainbike-Weltcup auf ihrer Heimstrecke in Leogang ihren Vorjahressieg wiederholt?
Die 22-Jährige streicht für einen Sieg im Weltcup 3750 Euro ein. Was auf den ersten Blick viel wirkt, stellt sich im Vergleich mit anderen Sportarten als sehr wenig heraus. So müssten die Downhill-Asse rund 13-Mal einen Weltcup gewinnen, um so viel zu kassieren, wie ein Skifahrer für einen Abfahrtssieg in Saalbach (siehe Grafik).
Weniger groß ist der Unterschied zu einem Sieg beim Biathlon-Weltcup. Die Loipenjäger bekommen 15.000 Euro pro Sieg, also „nur“ viermal so viel wie Höll und Co. Ein bisschen weniger bekommen Straßenradsportler. Ein Etappensieger der am 29. Juni startenden Tour de France casht 11.000 Euro ab. Über eine viel sattere Prämie darf sich der Champion der French Open in Paris freuen. Wer auch immer am Sonntag den Pokal in die Höhe stemmt, ist um 2,4 Millionen Euro reicher. Downhill-Fahrer kommen in ihrer ganzen Karriere niemals auf diese Summe an Preisgeld. Denn 640 Siege sind sogar für eine Dominatorin wie Höll utopisch.
Immerhin: Die Downhill-Fahrer bekommen mehr Geld als die Athleten der olympischen Sportart Cross-Country. Diese, die wegen den Spielen in Paris heuer nicht nach Leogang kommen, sahnen pro Weltcupsieg nämlich 2000 Euro weniger ab.
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