„Stopplicht“

Kaum greifbar

Peter Moizi schreibt über Kylian Mbappe und schwindelerregende Preise im Weltfußball.

(Bild: AP/APA/AFP/JOHN THYS)

Eine der größten Herausforderungen im Weltfußball. Stefan Posch gegen Kylian Mbappé – ein Schlüsselduell am 17. Juni beim EM-Auftakt in Düsseldorf. Wie kann der Steirer den französischen Superstar stoppen? Laut TV-Analysen sprintet Mbappé mit bis zu 38 km/h in Richtung Strafraum, Posch zählt ebenfalls zu den schnelleren Profis im internationalen Geschäft. Dennoch ist sein Topspeed um 3,5 km/h langsamer

Beide nehmen mit gewaltigem Selbstvertrauen die EURO in Angriff: Posch blickt auf seine erfolgreichste Saison zurück, löste mit Bologna das Ticket für die Champions League. Mbappé stiehlt allen anderen Stars vor der Endrunde die fetten Schlagzeilen.

Der mit 180 Millionen Euro Marktwert wertvollste Kicker wechselt ablösefrei zu Real Madrid. Für die Spanier ist von gratis allerdings keine Rede: Der 25-Jährige kassiert 150 (!) Millionen Handgeld, seine jährliche Gage soll bis zu 20 Millionen plus mögliche Boni betragen. Bei einem Jahresumsatz von bis zu 850 Millionen Euro dürfte sich die Rechnung ausgehen. Dafür müssen die Fans jede Saison tiefer in die Tasche greifen. Trikots kosten bis zu 150 Euro, Tickets im Bernabeu-Stadion sind sogar noch teurer. Ein Fußball-Nachmittag gleicht einem Luxuserlebnis, das die Zuschauer noch auskosten. Doch die Auswüchse sind für viele Anhänger kaum noch nachvollziehbar.