Die Starkregenereignisse der vergangenen Tage beschäftigte die Mitglieder der Landesregierung in ihrer Sitzung am Dienstag. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Daniel Zadra betonten, dass Vorarlberg trotz Überflutungen und Hangrutschungen noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sei.
Extreme Wetterereignisse nähmen ganz offensichtlich zu, träten plötzlicher ein als früher und seien oft kaum noch prognostizierbar, fassten die Regierungsmitglieder zusammen. Der Landeshauptmann verwies auf die Hochwasserschutzstrategie des Landes. Die Mittel für diese lägen seit Jahren bei rund 50 Millionen Euro pro Jahr aus Landes- und Bundesgeldern, die keinesfalls gekürzt werden dürften.
Wachsam bleiben
Auch wenn das Land dieses Mal, nicht zuletzt dank neuer Schutzmaßnahmen im besonders betroffenen Leiblachtal, glimpflich davongekommen sei, gelte es wachsam zu bleiben: „Nach dem Hochwasser ist immer ein bisschen auch vor dem Hochwasser“, und weitere Starkregenfälle in Kombination mit der Schneeschmelze könnten schnell zu weiteren heiklen Situationen führen.
Projekte für Moore und Böden sind wichtig. So große Pumpen können wir gar nicht bauen, wie intakte Böden Wasser aufnehmen können.
Landesrat Daniel Zadra, Grüne
Bild: Mathis Fotografie
Klimaschutz und Klimawandelanpassungsmaßnahmen seien unter den wichtigsten Herausforderungen für künftige Regierungen, meinten Wallner und Zadra. Zu letzteren gehörten neben Hochwasserschutzmaßnahmen auch Projekte für Moorschutz und intakte Böden und Flüsse: „So große Pumpen können wir gar nicht bauen, wie intakte Böden Wasser aufnehmen können“, veranschaulichte Zadra.
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