Bereits in der Klimastrategie 2019 hatte man im Gemeinderat das Ziel beschlossen, sich um den Titel „European Green Capital Award“ zu bewerben. Fünf Jahre später ist es nun soweit, wenngleich es ambitioniert erscheint, als Technologie- und Industriestadt mit dem Fokus auf Stahl- und Chemieproduktion Umwelthauptstadt werden zu wollen.
Linz ist fest entschlossen, ist eine von neun Städten – siehe Grafik unten –, welche die erste Bewerbungsphase um den Titel als „Europäische Umwelthauptstadt 2026“ positiv absolviert haben. „Unsere Bemühungen sind ein klares Signal dafür, dass wir als Stadt Verantwortung übernehmen und aktiv zur Bewältigung des Klimawandels beitragen“, betont SP-Stadtchef Klaus Luger. Klimastadträtin Eva Schobesberger: „Mit den Konzepten zur Klimaneutralität und Klimaanpassung wurden zuletzt große Meilensteine in der Klimaarbeit gesetzt, die nun auch Basis für die Bewerbung sind.“
Die Entscheidung über den Final-Einzug wird seitens der EU-Kommission im Juli bekannt gegeben, im Oktober wird in Valencia die Umwelthauptstadt 2026 offiziell gekürt.
Titel bei Premieren-Teilnahme unwahrscheinlich
So gut wie alle bisherigen Umwelthauptstädte mussten sich mehrmals bewerben, um den Titel tatsächlich zu erlangen. Sollte Linz dennoch bei einem ersten Anlauf den Titel erreichen können, wird für 2026 ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet.
Klimaarbeit in Linz
Die Linzer Klimastrategie 2019 hat den organisationalen Rahmen und die Basis für die Klimaarbeit in Linz geschaffen. Meilensteine hierzu sind bereits gesetzt: neben dem Klimawandelanpassungskonzept „Zukunft Linz“ (2023) wurde 2024 auch das Klimaneutralitätskonzept „Klimaneutrale Industriestadt Linz 2040“ beschlossen, so dass diese beiden Strategien die Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Linz setzen.
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