05.06.2024 09:15

krone.tv vor Ort

Siedlung überflutet – jetzt Badeverbot in Donau

Der Donaupegel rund um Klosterneuburg und Kritzendorf wird derzeit genau verfolgt, am Dienstagnachmittag betrug der Wasserstand knapp 6,2 Meter. In den nächsten Stunden rechne man mit zehn bis 20 Zentimetern Zuwachs, dann sollte der Höchststand erreicht sein, erklärt Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich.

Rollfährenstraße und Teile der Au-Siedlungen in Kritzendorf, kurz vor Klosterneuburg, sind überflutet, eine Zu- und Abfahrt mit Fahrzeugen ist teilweise nicht mehr möglich. Aktuell beobachte man laufend die Lage, erste Sicherheitsmaßnahmen hat die Freiwillige Feuerwehr Klosterneuburg bereits getroffen.

Das Strombad in Kritzendorf steht unter Wasser. (Bild: krone.tv)
Das Strombad in Kritzendorf steht unter Wasser.

Wiener dürfen wochenlang nicht ins Wasser
Seit zwei Tagen sei das Entlastungsgerinne in Langenzersdorf geöffnet, wohin Unmengen an Donauwasser fließen. Für Klosterneuburg und Kritzendorf bedeutet das eine große Entlastung. Für die Wiener heißt das aber in den nächsten Wochen Badeverbot.

Die Donauinsel fällt kurzfristig aus. Die Maßnahme gelte aus hygienischen Gründen. Wie lange das Badeverbot aufrecht bleibt, hängt in der Regel von Probenergebnissen der Labors für Hygiene ab.

Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich (Bild: krone.tv)
Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich

„Hier kann nichts aufgestaut werden“
Resperger erklärt im krone.tv-Interview auch, wieso es durch die Wassermengen aus Deutschland zu der Situation gekommen ist. Denn es sei ein „Irrglaube“, dass das Wasser von Deutschland Richtung Österreich mittels Kraftwerken aufgestaut werden könne.

Resperger: „Das sind Flusskraftwerke, keine Staukraftwerke so wie man sie kennt aus Kaprun oder in Ottenstein in Niederösterreich. Hier kann nichts aufgestaut werden. Hier müssen ab einer gewissen Wassermenge die Wehrfelder aufgemacht werden, weil sonst die Schäden an den Kraftwerken zu groß sind. Insofern dürfe man sich keiner trügerischen Hoffnung hingeben, dass man damit Großartiges bewirken könne.“

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