Statt Entschädigung

Würmer in Gebäck: Hersteller drohte Wienerin mit Klage

Österreich
09.11.2012 17:07
Leser, die gerade bei Tisch sitzen, sollten sich die folgenden Zeilen für später aufheben. Am Allerheiligentag knabberte eine Wiener Magistratsbeamtin (Bild) an feinem Gebäck, als sich in ihrem Mund plötzlich etwas bewegte - Würmer hatten sich unbemerkt über die Bio-Knabberei hergemacht. Doch statt einer Entschädigung für den Ekel-Snack flatterte der Frau eine Klagsdrohung des Herstellers ins Haus.

Es sollte ein gemütlicher Fernsehabend werden, das Licht war abgeschaltet, nur der TV-Apparat flimmerte. Da öffnete Daniela K. - sie arbeitet für die sogenannten Waste Watcher - aus dem Bezirk Favoriten eine Packung Bio-Knabbergebäck. 

"Ich merkte erst nach ein paar Bissen, dass hier was nicht stimmt. Das Ganze schmeckte irgendwie wie von Fäden durchzogen", erzählt die 46-Jährige. Als sie sich das Sackerl genauer ansah, kam der Schock: Überall waren Würmer.

Anwaltsschreiben samt Klagsdrohung
Sie konfrontierte die Erzeugerfirma, einen Kleinbetrieb in Kärnten. Doch statt einer kleinen Entschädigung gab es nur ein Anwaltsschreiben samt Klagsdrohung, sollte sie die Geschichte weitererzählen. Doch davon ließ sich die die 46-Jährige nicht abschrecken und schlug beim Wiener Marktamt Alarm. 

Rasch suchten die Beamten den Supermarkt auf, wo K. die Grusel-Knabberei gekauft hatte, und räumte die Regale. Es dürften allerdings noch mehr Margen betroffen sein, die Untersuchung läuft.

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