Neue Strategie

„Wir müssen für den Sport eine Vision finden“

Salzburg
04.06.2024 20:30

Mit neuer langfristiger Strategie soll der Sport in Salzburg – egal ob in der Breite, im Nachwuchs oder in der Spitze – in richtige Bahnen gelenkt werden. Dafür nimmt das Land um den zuständigen Politiker Martin Zauner auch wissenschaftliche Mithilfe in Anspruch. 

Vieles läuft im Salzburger Sport gut, vieles aber auch nicht. Beispiel gefällig? Bei den Olympischen Spielen in Paris wird die heimische Abordnung so klein wie selten zuvor sein. Dass es Anpassungen und neue Ideen braucht, um fit für die Zukunft – egal ob in der Breite, im Nachwuchs oder in der Spitze – zu sein, hat auch Landesrat Martin Zauner (FPÖ) in seinem ersten Jahr im Amt erkannt.

„Wir müssen eine Vision finden, wie wir dem Sport im Bundesland wieder einen höheren Stellenwert geben“, sagt der 53-Jährige. Kirchturmdenken, wie es in Salzburg und Österreich immer noch weit verbreitet ist, soll der Vergangenheit angehören. Genau dazu und mehr soll die „Landessportstrategie 2036“ führen. An dieser arbeiten die „gscheiten Köpfe des Landes“, wie es Zauner formuliert. Vonseiten der Politik gibt es 120.000 Euro dafür. 

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„Wir müssen eine gemeinsame Vision finden, wie wir dem Sport im Bundesland wieder einen höheren Stellenwert geben.

Sportlandesrat Martin Zauner (FPÖ)

Die Entwicklung der langfristigen Strategie wird von der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) wissenschaftlich begleitet. Das fünfköpfige Team unter der Leitung von Minas Dimitriou wird weitreichende Befragungen von den Beteiligten im Sport, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern durchführen. „Die Landessportstrategie soll neue Möglichkeiten eröffnen“, sagt Dimitriou, der den Sport als Querschnittsmaterie in der Gesellschaft versteht. 

Viele offene Fragen warten
Anhand der Ergebnisse will man verschiedene Lehren ziehen. Welche Systeme funktionieren, wo braucht es Verbesserungen und viele weitere Fragen sollen dadurch beantwortet werden können. Um in weiterer Folge auch wieder mehr Talente in den Spitzensport und zu Olympia zu bringen. „Irgendwo hakt es da“, sagt Zauner. Aber sicher nicht nur da. 

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