Der Futtertisch leer, der Tiefstreubereich massiv mit Kot verschmutzt, die Wassertränken funktionierten nicht oder waren gänzlich ohne Wasser – Rinder eines Landwirten aus dem Salzkammergut lebten offenbar in grausamen Zuständen. Fast alle von ihnen mussten nun geschlachtet werden, der Besitzer wird angezeigt.
Behörden und der Amtstierarzt kontrollierten am 28. Mai einen landwirtschaftlichen Betrieb im Salzkammergut. Und stellten dabei fest: Der Futtertisch war leer, der Tiefstreubereich massiv mit Kot verschmutzt, die Wassertränken funktionierten nicht oder waren gänzlich ohne Wasser. Daher leider keine Überraschung: Aufgrund der Umstände waren die Tiere laut Polizei stark abgemagert und verletzt.
Betrieb geräumt
Drei Tage später wurde die Landwirtschaft erneut kontrolliert. Da die Mängel nicht behoben worden waren, ordnete die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck eine sofortige Räumung des Betriebs an.
Zehn Notschlachtungen
94 der 105 Rinder mussten geschlachtet werden, zehn davon wegen ihres schlechtes Zustandes sofort an Ort und Stelle per Notschlachtung. Die restlichen Tiere wurden auf umliegende Betriebe aufgeteilt.
Der betroffene Landwirt – er äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen – wird nun wegen Tierquälerei angezeigt.
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