Christina Applegate leidet wegen ihrer Multiplen Sklerose an einer schweren Depression.
Bei der US-Schauspielerin wurde die neurologische Erkrankung 2021 diagnostiziert. Doch die Krankheit macht sich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch bei der 52-Jährigen bemerkbar.
Nachdem sie sich mit Symptomen wie Mobilitätsproblemen und Erschöpfung abgefunden hat, hat die „Eine schrecklich nette Familie“-Darstellerin nun einer „Bang“-Meldung zufolge mit einer schweren Depression zu kämpfen.
„In Dunkelheit gefangen“
Im Gespräch mit ihrer Freundin Jamie-Lynn Sigler berichtet Applegate in deren Podcast „MeSsy“: „Ich befinde mich gerade in einer Depression, die ich, glaube ich, seit Jahren nicht mehr gespürt habe. Wie eine echte, alles umfassende Depression, die mir ein bisschen Angst macht, weil sie sich wirklich fatalistisch anfühlt. Ich bin im Moment in dieser Dunkelheit gefangen, die ich noch nie gefühlt habe ... Ich weiß nicht einmal, wie lange, wahrscheinlich 20 Jahre.“
Zwei Tage geschlafen
Applegate spricht auch über ihren überraschenden Auftritt als Moderatorin bei den diesjährigen Primetime Emmy Awards mit ihrem Kumpel Anthony Anderson. Es sei der „härteste Tag ihres Lebens“ gewesen und danach haben sie „zwei Tage lang“ geschlafen. Die Blondine will das wahre Ausmaß ihrer Krankheit nicht verschweigen. „Ich bin wirklich ehrlich ... Ich genieße das Leben nicht. Ich genieße die Dinge nicht mehr“, räumt sie ganz offen ein.
„Gehstöcke neue Realität“
Im August 2021 machte die bekannte und populäre Schauspielerin ihre Diagnose publik. Sie sprach schon damals in einem Tweet darüber, dass es ein „harter Weg“ sei. Ein Jahr später konnte sie nur noch am Stock gehen und erklärte: „Gehstöcke sind jetzt Teil meiner neuen Normalität.“ Zudem habe sie durch die Behandlung stark zugenommen.
Es war nicht der erste gesundheitliche Rückschlag für Applegate. 2008 hatte die Schauspielerin nach einer Krebsdiagnose beide Brüste abnehmen lassen. 2017 hatte sie dann Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen, um einer erneuten Krebserkrankung vorzubeugen.
Berühmteste „Dumpfbacke“
Der Hollywood-Star leidet an einer Mutation des Gens BRCA1, die das Krebsrisiko bei Frauen stark erhöht. Applegate ist seit 2011 Mutter. In den 1990er-Jahren war sie in der TV-Serie „Eine schrecklich nette Familie“ als Kelly Bundy mit dem Spitznamen „Dumpfbacke“ in Deutschland bekannt.
Erkrankung des Nervensystems
Auch Applegates Schauspiel-Kollegin Selma Blair aus dem Film „Super süß und super sexy“ (2002) hatte im Jahr 2018 eine Multiple-Sklerose-Diagnose öffentlich gemacht.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und Gehirn auftreten. Der Verlauf ist höchst unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Die Entzündungen können abheilen, die Situation des Patienten kann sich über Jahre aber auch verschlechtern.
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