OÖ: Landwirt angezeigt

94 Tiere tot: Schock-Fotos aus einem Rinderstall

Chronik
05.06.2024 13:33

Es sind schockierende Bild-Dokumente (siehe unten) einer unfassbaren Tierquälerei auf einem Hof im Attergau in Oberösterreich: Ein Bauer ließ seine Tiere verhungern und knietief im Dreck stehen, bei einer Kuh wuchs sogar eine Eisenkette im Hals ein. Ein Veterinär räumte die Stallungen, brachte 105 Rinder von dort weg. Für 94 Tiere gab es keine Rettung mehr ...

Der Landwirt (56) aus dem oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck hat seine 105 Rinder offenbar komplett verwahrlosen lassen. Wegen der desolaten Zustände ordnete die Bezirkshauptmannschaft in der Vorwoche die Räumung des Stalls an. Die Tiere wurden dem Mann abgenommen, der Großteil – 94 – musste allerdings notgeschlachtet werden, berichtete die Polizei am Mittwoch.

Futtertisch leer, Tränken kaputt
Bereits am 28. Mai hatte der Amtstierarzt zahlreiche Mängel festgestellt: Der Futtertisch war leer, die Tränken waren kaputt, die Streu mit Kot stark verschmutzt. Die Tiere waren abgemagert und manche verletzt, die Ketten teilweise eingewachsen.

Das Foto des Amtstierarztes zeigt ein stark abgemagertes, dehydriertes Kalb. (Bild: Krone KREATIV/BH Vöcklabruck)
Das Foto des Amtstierarztes zeigt ein stark abgemagertes, dehydriertes Kalb.
Stark abgemagerte, dehydrierte Kälber in hochgradig mit Kot verschmutzter Unterbringung. (Bild: Krone KREATIV/BH Vöcklabruck)
Stark abgemagerte, dehydrierte Kälber in hochgradig mit Kot verschmutzter Unterbringung.
Völlig abgemagerte Kälber in hochgradig mit Kot verschmutzter Unterbringung. (Bild: Krone KREATIV/BH Vöcklabruck)
Völlig abgemagerte Kälber in hochgradig mit Kot verschmutzter Unterbringung.
Eine Kuh in Anbindehaltung ohne trockene Liegefläche. (Bild: Krone KREATIV/BH Vöcklabruck)
Eine Kuh in Anbindehaltung ohne trockene Liegefläche.

Weil der Bauer die Zustände bis zu einer weiteren Kontrolle drei Tage später nicht behoben hat, wurden ihm die 105 Rinder, darunter auch Kälber, abgenommen. Dazu benötigte die Behörde Unterstützung der Polizei, denn der Landwirt sei äußerst unkooperativ gewesen, hieß es in einer Aussendung.

Landwirt wegen Tierquälerei angezeigt
94 Tiere mussten notgeschlachtet werden, zehn davon an Ort und Stelle. Die verbleibenden Tiere wurden auf andere Bauernhöfe aufgeteilt. Der Landwirt wird sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft als auch bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen Tierquälerei angezeigt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Wien Wetter



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right