In den Kader von Teamchef Ralf Rangnick hat es für die EM in Deutschland kein Kärntner geschafft. Allerdings ist der Klagenfurter Scout Alex Johannsen bei der Gegneranalyse für den zweiten Gegner Polen zuständig. 2022 hätte er einem Ex-Teamchef sogar nach Ägypten folgen können.
Martin Hinteregger war 2021 bei der letzten EM (die ja in vielen Ländern Europas ausgetragen wurde) Kärntens letzter Vertreter bei einer Fußball-Europameisterschaft. Diesmal steht kein Mann aus unserem Bundesland am Feld – aber einer werkt dafür für den ÖFB auf der Tribüne: Alexander Johannsen.
War Mitarbeiter der „Kärntner Krone“
Der Klagenfurter – der in ganz jungen Jahren als freier Mitarbeiter bei der Kärntner Krone fürs Fußball-Unterhaus zuständig gewesen ist – gehört seit Sommer 2022 dem mehrköpfigen Analyseteam des Nationalteams an. Seine Hauptaufgabe: Gegner-Beobachtung. In Deutschland ist der erst 22-Jährige (der zusätzlich auch für Rapid als Scout tätig ist) für die Polen zuständig und wird dort auch beim ersten Gruppenspiel gegen die Holländer (16. Juni) in Hannover im Stadion sitzen.
Beobachtet die Polen-Tests
Im Vorfeld düst er natürlich zu den polnischen Tests gegen die Ukraine (morgen) und die Türkei (Montag). Dort nimmt da die Truppe rund um Kapitän Robert Lewandowski unter die Lupe. Natürlich mit einem größeren Hauptaugenmerk am polnischen Super-Torjäger. Vom Barça-Ass geht für Österreich im zweiten Gruppenduell am 21. Juni die größte Gefahr aus.
Ägypten war ein Thema
Kurios auch: Im Juni 2022 hätte Johannsen sogar nach Ägypten wechseln können. Da wollte ihn Ex-Teamchef Marcel Koller (für den er zu ÖFB-Zeiten gearbeitet hatte) zum dortigen Topklub Al Ahly Kairo mitnehmen. Aber der Klagenfurter entschied sich für den Verbleib beim ÖFB – der so kurz vor der EM ein Interview mit Johannsen lieber nicht zulassen wollte. Alles für den Erfolg. Der Gegner soll ja nicht wissen, was man über ihn weiß. . .
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