Karin Lindorfer beugt sich dem Druck der Kommunisten und legt ihr Halleiner Mandat nach gerade einmal zwei Monaten schon wieder zurück. In der Tennengauer Bezirkshauptstadt übernimmt ab Ende Juni ein 22-Jähriger.
Das ging schnell: Vor zwei Monaten wurde sie als KPÖ-Mandatarin in Hallein angelobt. Nun ist die bald 57-Jährige bereits wieder Geschichte.
„Verlässliche Stimme für leistbares Wohnen“ war der Wahlslogan für Karin Lindorfer. Die Lehrerin trat Dienstagabend zurück. „Eine endgültige Entscheidung“, legte sich Lindorfer fest, „es haben sich zwei um etwas gestritten, das ist jetzt vorbei.“ Ob der Druck aus der KPÖ zu groß geworden sei? Lindorfer verneinte, ließ jedoch zuvor anklingen, dass die KPÖ sie durch „rufschädigende Aussagen“ zur Aufgabe des Mandats „zwingen“ wolle.
„Von Druck aus der Partei sei keine Spur“, sagt KPÖ-Boss Kay-Michael Dankl: „Sie hat uns vergangene Woche schon gesagt, auszutreten und niederzulegen, hat sich dann anders entschieden und ist jetzt wieder zu ihrer ersten Aussage zurückgekehrt.“ Als nächste „verlässliche Stimme“ steht Matthias Niederreiter auf der KPÖ-Liste. Der 22-jährige IT-Techniker soll Ende Juni angelobt werden. Bis dahin ist die KPÖ in Hallein handlungsunfähig.
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