Es ist eine großartige Idee, die im dritten Jahr jetzt so richtig Fahrt aufnimmt und viel Potenzial hat: Die „Kärntner Tischler-Trophy“. Dabei wird Schulen einfaches Holz-Werkmaterial zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit „Patronanztischlern“ geht es dann ans kreative Handwerk.
Die „Kärntner Krone“ begleitet diese Idee von Anfang an. Weil uns junge Leute, Handwerk und somit alles rund um die Lehre enorm wichtig ist. Und ich selbst als Chefredakteur und Hobby-Holzwerker, um den Begriff Tischler nicht abzuwerten, darf als Nicht-Fach-Juror aktiv teilnehmen. Es ist wirklich faszinierend, zu beobachten, wie die Entwicklung fortschreitet. Und mit welch großartigen Ideen sich junge Leute einbringen. Mittwoch stand schließlich die große Prämierung im Casineum auf dem Programm.
Aber zurück zu den Werken, die im Innungshaus in Klagenfurt ausgestellt waren, ehe sie ins Casineum übersiedelt wurden und von denen jedes einzelne eine eigene, besondere Betrachtung verdient. Bewertet wurden übrigens drei Kategorien: Idee, Material und Design. Beim Material ging es darum, wie die allen Teilnehmern gleich zur Verfügung gestellten Platten, Bretter und Latten bearbeitet und zusammengefügt wurden.
Hier erzielte die Musik-Mittelschule Hermagor, die Klasse 4 C, den ersten Platz mit ihrem „Hexongame“, einem einzigartig gefertigten Spieltisch, der sich nicht nur klein zusammenstellen lässt, sondern raffinierte Mechanismen zeigt und erst auf den dritten Blick seine letzten, verborgenen Geheimnisse enthüllt. Wirklich erstaunlich, dieses Werk.
Platz zwei und drei gehen an das BG/BRG für Slowenen in Klagenfurt, Klasse 3 D, für ihre „Sessel in Buchstabendesign mit Baum“, ein sehenswertes Möbel-Ensemble sowie das Bundesschul-Cluster „Alpen Adria“ Völkermarkt, Klasse 3 E, für ihr futuristisches „Digitales Brettspiel“.
Hier ging der 1. Platz an die MS Völkermarkt, 2 A und 2 B und kooperative Kleinklasse. Sie schufen ein Möbel mit dem Namen „Papillon – Pavillon _ Work and Rest“, eine durchdachte Konstruktion mit beeindruckender Funktionalität. Und dem besonderen Extrawert, dass Schüler einer Inklusionsklasse mitarbeiteten, was auch das enorm mitfiebernde Radio-Publikum von „Antenne Kärnten“ derart beeindruckte, dass diesem Exponat auch der Publikumspreis zugesprochen wurde. Gratulation und Chapeau!
Platz zwei und drei errangen das Ingeborg Bachman-Gymnasium Klasse 3E mit ihren „höhenverstellbaren Rednerpulten“, die wohl jede Firma gerne hätte und die MS Lurnfeld, Klasse 3 A/B für ihre „Mobile Bücherei“.
In dieser Kategorie ging der 1. Platz an die MS Landskron, Klassen 3 B/C für ihren „Artdesk“ mit seinen fragilen Rundungen und einer durchdachten Funktionalität, die einzigartig erscheint..
Die Plätze 2 und 3 errangen die MS Kühnsdorf, Klasse 4 A/B für ihre „Gemütliche kommunikative Sitzinsel“ sowie das BZ Lesachtal MS 4 mit seiner schönen und lustigen Idee „Radl der Zeit – Sitzbank mit Ladestation“.
Und eigentlich ist es schade, dass einige Projekte diesmal ohne Preise bleiben mussten; aber das ist dem Erfolg der Idee geschuldet. Eine Idee, die natürlich als Hintergrund hat, junge Menschen für das Handwerk und hier im Speziellen den Beruf des Tischlers zu begeistern; egal, ob als klassische Lehre ab 15, Lehre nach der Matura oder dem Studium, Lehre mit Matura oder Quereinstieg. Dass Arbeiten mit Holz Spaß macht und oft mehr als Handwerk ist und ins Kunstschaffen übergeht, hat alleine diese „3. Kärntner Tischler-Trophy“ gezeigt. Gratulation an Landesinnungsmeister Peter Preinig, die teilnehmenden Schulen, die vielen Patronanz-Tischler und vor allem die Schülerinnen und Schüler!
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