Weil Rekruten fehlen

Wehrfähige Ukrainer auf Heimattrip müssen bleiben

Ukraine-Krieg
05.06.2024 19:07

Im Ausland lebende ukrainische Männer im wehrfähigen Alter müssen sich darauf einstellen, dass sie nach einem Besuch in der Ukraine das Land nicht mehr verlassen dürfen und in der Armee dienen müssen. Grund ist ein neues Gesetz, das erlassen wurde, um mehr Soldaten rekrutieren zu können.

Ukrainische Staatsbürger, die ihr Land „länger als drei Monate verlassen haben, können nicht mehr in die Kategorie der vom Wehrpflichtregister ausgeschlossenen Personen fallen“, hieß es dazu vom Grenzschutz. Sie seien verpflichtet, sich innerhalb von 30 Tagen bei der Armee zu melden.

Gesetz gilt für Männer zwischen 18 und 60
Die Regelung gelte für männliche ukrainische Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren, erklärte der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes, Andrij Demtschenko, am Mittwoch. Hintergrund ist ein am 1. Juni in Kraft getretenes neues Gesetz.

Nach mehr als zwei Jahren Krieg hat die ukrainische Armee große Schwierigkeiten, weitere Soldaten zu rekrutieren. Das neue Gesetz soll dem entgegenwirken und die Einberufungsprozedur durch die Einführung eines digitalen Systems erleichtern. Anfang April hatte Kiew bereits die Altersgrenze für die Einberufung von Reservisten von 27 auf 25 Jahre gesenkt.

Betrifft auch Doppelstaatsbürger
Demtschenko erklärte, dass die Ukraine in dem Zusammenhang auch eine doppelte Staatsbürgerschaft nicht mehr anerkenne. Die US-Botschaft in Kiew riet Ukrainern, die auch über eine US-Staatsbürgerschaft verfügen, nicht mehr in die Ukraine einzureisen, wenn sie „nicht auf Dauer in der Ukraine bleiben wollen“.

Porträt von krone.at
krone.at
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