Nach Schussattentat
Slowakischer Premier Fico „vergibt“ Angreifer
Der bei einem Attentat schwer verletzte slowakische Regierungschef Robert Fico hat sich erstmals seit dem Angriff öffentlich zu Wort gemeldet. Am Mittwoch ging ein Facebook-Video online, in dem Fico sagte, er „vergebe“ dem Angreifer, der viermal auf ihn geschossen hatte.
Zudem kündigte er an, ab Ende Juni schrittweise wieder seine Amtsgeschäfte aufzunehmen. Fico wurde Ende Mai aus dem Krankenhaus entlassen und erholt sich nun zu Hause weiter von dem Angriff.
Fico war am 15. Mai nach einer Kabinettssitzung in der Kleinstadt Handlova niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Regierungschef musste zweimal operiert werden. Der mutmaßliche Attentäter, der 71-jährige Hobby-Schriftsteller Juraj Cintula, wurde am Tatort festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt.
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Wollte Fico „unfähig zum Arbeiten“ machen
Im Polizeiverhör gab Cintula an, dass er die Tat aus Hass auf Fico und dessen Regierungspolitik ausgeführt habe. So sei er mit der Justiz- und Medienpolitik des linkspopulistischen Premiers nicht einverstanden gewesen. Fico habe er nicht töten, sondern „gesundheitlich unfähig zur Weiterführung seiner Arbeit“ machen wollen.
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