Ein ungewohntes Bild biete sich den Eltern vor einer Mittelschule in der Murmetropole: Eine Streife der Grazer Ordnungswache steht zweimal täglich auf der Straße im Wach-Einsatz. Warum dieser Schritt? Wir haben bei der Direktion nachgefragt.
In der frühen Morgenstunden und zu Mittag, wenn die Schulglocken bereits das Unterrichtsende eingeläutet haben: Das sind die Stoßzeiten, an denen sich Hunderte Schüler auf den Straßen um die Grazer Sportmittelschule und die benachbarte Mittelschule St. Peter drängen. Dass es dabei immer wieder zu Rempeleien und kleinen Raufereien unter den Jugendlichen kommt, ist freilich nichts Ungewöhnliches.
Neuerdings marschiert jedoch vor der Mittelschule St. Peter sogar die Ordnungswache auf – in der Früh und nach Schulschluss. Warum kommt es hier zum regelmäßigen Einsatz der Zwei-Personen-Streife? Wir haben in der Direktion der Sportmittelschule nachgefragt.
Schüler „haxeln“ andere Kinder vor vorbeifahrenden Autos
Es habe immer wieder teils gefährliche Vorfälle gegeben, bestätigt Schulleiter Michael Habjanic der „Krone“. Dazu gehörten Mutproben von Buben, die knapp vor einfahrenden Bussen über die Straße gelaufen seien. „Auch das bewusste ,Haxeln’ von anderen Kindern am Straßenrand kam leider immer wieder vor“, berichtet der Direktor besorgt.
Weil Schüler damit andere in Lebensgefahr bringen, schlug Habjanic Alarm und schilderte – gemeinsam mit seinem Kollegen aus der Mittelschule St. Peter – die Problematik der Stadt Graz. Bürgermeisterin Elke Kahr beorderte schließlich die Beamten der Ordnungswache in die Brucknerstraße. „Seitdem ist mir kein einziger Vorfall gemeldet worden“, freut sich der Direktor über den wirkungsvollen Schritt.
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