Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat am Donnerstagnachmittag seinen vierten Testflug absolviert. Das „Starship“ von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX hob um 14.50 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas ab und landet nach etwas mehr als einer Stunde im Meer.
Nach der Trennung von Booster und oberer Raketenstufe stürzte ersterer kontrolliert und wie geplant in den Golf von Mexiko. Die obere Raketenstufe schaffte es ins All, flog dort rund eine halbe Stunde lang.
Bei der Rückkehr Richtung Erde sind einer Höhe von 50 Kilometern durch die enorme Reibungshitze Teile des Raumschiffs abgebrochen, auch eine der Kameras wurde beschädigt. Kurz über dem Indischen Ozean drehte sich das „Starhip“, aktivierte noch einmal kurz seine Triebwerke und fiel dann – nach einem insgesamt 66-minütigen Flug – ins Wasser.
Bei ersten beiden Testflügen explodiert
Im April vergangenen Jahres war das komplette Raketensystem bei einem ersten Test schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November trennten sich die beiden Raketenstufen zwar und die obere flog noch eine Zeit lang weiter, kurz darauf explodierten beide jedoch.
Beim dritten Testflug im März erreichte das „Starship“ zwar erstmals das Weltall, konnte den Flug jedoch ebenfalls nicht wie erhofft abschließen. Das Raketensystem ist so konstruiert, dass Raumschiff und Trägerrakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.
Das „Starship“ besteht aus dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 Meter langen ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe. Es ist insgesamt rund 120 Meter lang und soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können.
Die NASA will mit dem „Starship“ Astronauten auf den Mond bringen, SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
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