Star-DJ Gigi D’Agostino verklagt das Salzburger Electric Love Festival, fordert Geld für einen Nicht-Auftritt – die „Krone“ berichtete. Doch der Italiener hat derzeit selbst mit der Klage eines heimischen Veranstalters zu kämpfen.
Er trat nie am Salzburgring auf, kassierte dafür 20.000 Euro – und dennoch verklagt Star-DJ Gigi D’Agostino die Veranstalter des Electric Love Festivals. Der Italiener fordert weitere 20.000 Euro, angeblich wegen Vertragsbruchs – die „Krone“ berichtete. Jetzt zeigt sich: Es sind nicht die einzigen juristischen Wickel für den gefeierten Musiker. D’Agostino hat selbst eine Klage am Hals.
Der Vorarlberger Veranstalter Walter Egle fährt schwere Geschütze gegen den DJ auf. „Für mich ist das Betrug, was er macht“, sagt er im Gespräch mit der „Krone“. Egle hat den Italiener vor mehreren Jahren für ein Konzert in Zürich gebucht, die Gage erhielt D’Agostino bereits im Vorfeld. Fast in letzter Minute ließ er den Auftritt dann laut Egle ohne Angabe von Gründen platzen.
„Ich bin auf allen Kosten sitzen geblieben“, ärgert sich der Vorarlberger. Konkret geht es um knapp 180.000 Euro – die Gage von Gigi D’Agostino ist da noch gar nicht mit eingerechnet. Fast zwei Jahre läuft das Verfahren schon. „D’Agostino hat seinen Firmensitz in der italienischen Schweiz. Deshalb ist dort der Gerichtsstand und alles dauert“, ächzt er.
Zuletzt kaperten Rassisten Gigi D’Agostinos großen Hit
Auch weitere Veranstalter geben gegenüber der „Krone“ zu Protokoll, dass Gigi D’Agostino in der Branche keinen allzu guten Ruf genießen soll.
Zuletzt geriet der Musiker – allerdings vollkommen unverschuldet – in die Schlagzeilen. Rassisten hatten seinen Hit „L’amour toujours“ gekapert und mit ausländerfeindlichen Parolen verunstaltet.
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