In NÖ wird aufgeräumt

Hunderte Schäden: Das blaue Auge nach den Fluten

Niederösterreich
07.06.2024 05:55

Hunderte Einsätze und Schäden verzeichnet Niederösterreich nach den Fluten: Jetzt folgt das große Aufräumen – und dabei greifen auch das Land und die Arbeiterkammer den Geschädigten finanziell unter die Arme.

Im Kampf gegen die Donaufluten und den Starkregen verzeichneten die Feuerwehren des Landes Montag und Dienstag 575 Einsätze. Am stärksten betroffen waren die Bezirke St. Pölten, Tulln, Krems und Korneuburg, wo die B6 im Raum Ernstbrunn wegen Überflutungen zum Teil gesperrt war. Kniehoch stand das Wasser nicht nur auf den Straßen, sondern auch in Kellern. Bäche wurden zu reißenden Flüssen.

Erste fordern Hilfe-Tausender an
Jetzt geht es an die Aufräumarbeiten. Rasch und als unbürokratische Hilfe kündigte Arbeiterkammerpräsident Markus Wieser bis zu 1000 Euro Soforthilfe an. „Damit Schäden an Häusern und Wohnungen umgehend beseitigt werden können“, erklärt Wieser. Die Aktion fängt erst an zu laufen, bisher trudelte bei der AK eine Handvoll Meldungen aus den Bezirken ein.

Hang weiterhin lebensgefährlich
Nach massivem Felssturz herrscht auf der B33 bei Aggsbach im Bezirk Melk weiterhin Lebensgefahr. Bis auf weiteres bleibt die Straße gesperrt, so der für Verkehr zuständige Landesvize Udo Landbauer (FPÖ). „Immer wieder fällt loses Gestein herunter. Wir müssen noch sondieren, ob und wie der Hang geräumt wird. Auch Sprengungen sind möglich.“

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Niederösterreich ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Dennoch steht die Katastrophenhilfe des Landes bereit. Wenden Sie sich dafür an die Gemeinde!

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (Bild: P. Huber)

Landesvize Stephan Pernkopf

Katastrophenhilfe vom Land steht bereit
ÖVP-Landesvize Stephan Pernkopf betont indes, dass die Katastrophenhilfe des Landes – im Härtefall übernimmt sie sogar die Hälfte des Schadens – einspringt. Dazu müssen sich Geschädigte an die Gemeinde wenden, die eine Kommission einsetzt. Das Ausmaß der Zerstörung kann man noch nicht beziffern, der Hochwasserschutz konnte aber Schlimmeres verhindern, ist sich Pernkopf sicher. Eine Gärtnerei und einige Privatpersonen suchten bereits die Hilfe des Landes.

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