Lauf-Ass Raphael Pallitsch bereitet sich auch in den letzten Tagen vor seinem Einsatz bei der Leichtathletik-EM in Rom am Montag akribisch vor. Der Oggauer reist erst Samstag Früh nach Italien an: „Das ist relativ knapp, aber für mich besser.“
Pallitsch hat und hatte in der Heimat in den letzten Tagen vor seinem Start im Vorlauf der Europameisterschaft in Italien einfach die besten Möglichkeiten für Training, Regeneration und Therapie. Vor Ort sind die Bedingungen meist schwieriger abzuschätzen, gibt es auch rund um das Stadion wenig Möglichkeiten, um im Schatten zu sein.
„So hat es sich auch ergeben, dass ich im gleichen Flieger wie mein Papa bin“, erzählt das 1500-Meter-Ass, das vor Ort von Familie und Freunden unterstützt wird. Samstag und Sonntag wird er sich im Stadion und rundherum umsehen. Je näher das Event kommt, desto genauer geht es auch an die taktische Vorbereitung.
Ohne Zeitregel fairer für die Athleten
„Aber“, weiß Pallitsch, „die taktischen Möglichkeiten wurden eingeschränkt, es ist jetzt fairer.“ Denn aus den beiden Vorläufen sind „einfach“ die schnellsten sechs Läufer weiter, die Zeitregel gibt es nicht mehr. „Somit spielt es keine Rolle, ob man im ersten oder zweiten Lauf ist. Jetzt gilt es abzuwarten, mit wem ich im Lauf sein werde. Man darf Unerwartetes nie ausschließen. Wichtig ist, dass man aufmerksam ist – ich bin auf alles eingestellt.“ Denn der 34-Jährige, der zuletzt haarscharf an der direkten Olympia-Quali vorbeigeschrammt ist, hat den Finaleinzug der besten 12 im Visier.
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