Mit dem Bezirk Jennersdorf wurde das österreichweit einzigartige Sozialprojekt jetzt flächendeckend umgesetzt. Damit erreicht man rund 65.000 Menschen im gesamten Burgenland.
Die Burgenländischen Sonnenmärkte und Sonnencafés, die es bisher in sechs Bezirken gab, sind ein österreichweit einzigartiges Modell zur Armutsbekämpfung. Mit dem Bezirk Jennersdorf ist jetzt der siebente Bezirk dazugekommen und somit auch die flächendeckende Versorgung sichergestellt. Unterwegs ist der fahrbare Einkaufsladen von Mittwoch bis Freitag in den Gemeinden Jennersdorf, Heiligenkreuz, Dt. Kaltenbrunn, Rudersdorf, Minihof-Liebau, St. Martin an der Raab und Königsdorf.
Bedarf an günstigen Lebensmitteln steigt enorm an
Und, der Bedarf ist groß, weiß Verena Dunst, ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe. Allein in den drei Sonnenmärkten, die von der Volkshilfe betrieben werden, wurden heuer 20.000 Kunden gezählt. Dass man im südlichsten Bezirk keinen fixen Standort geöffnet hat, sondern mobil unterwegs sei, habe vor allem mit der Geografie des Bezirks zu tun, so Dunst. Damit könne man kürzere Wege für die Kunden garantieren. Die Etablierung der Sonnenmärkte sei eine Frage sozialen Gerechtigkeit und diese liege im Burgenland im Zentrum der politischen Agenda, betonte Landesrat Leonhard Schneemann. „Gerade in Zeiten der Teuerung ist es uns wichtig, ein Signal zu setzen, um der Armut entgegenzuwirken“, so der Landesrat.
65.000 Menschen können Angebot nutzen
Das Angebot der Sonnenmärkte und des Sonnenmobils richtet sich an rund 65.000 Menschen im Land, darunter Mindestpensionisten, Alleinerziehende, Menschen mit wenig Einkommen und alle, die von Armut bedroht sind. Angeboten werden unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel und Waren des täglichen Gebrauchs.
Einen Appell, gibt es auch von den Bürgermeistern des Bezirks: nämlich sich vor dem Besuch des Sonnemarktes oder des Sonnenmobils nicht zu scheuen.
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