Bei einem Schulprojekt entstand nun ein Prototyp für einen digitalen Bienenstock, der die Bienensammler vor der Asiatischen Hornisse schützen sollen. Der Prototyp reagiert auf Warnschreie der Insekten und schließt, sobald die „Killerhornisse“ auftaucht.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich seit 2004 unaufhaltsam in Europa aus, wurde im April erstmals in Salzburg gesichtet. Das macht vor allem heimischen Imkern Sorgen, denn auf dem Speiseplan der invasiven Art stehen hauptsächlich Bienen. Im Rahmen der OÖ Job Week haben sich auch Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen St. Marienkirchen/Sch. und Taufkirchen/Pram mit dem Thema befasst und gemeinsam die Idee eines digitalen Bienenstocks geboren.
„SMS an den Imker“
Das Projekt wurde in der Lehrwerkstatt der Firma Frauscher Sensortechnik weiterentwickelt und gebaut, der erste Prototyp unter Schirmherrschaft von Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bereits präsentiert. „Es funktioniert über die Geräuschkulisse. Sensoren erkennen den Warnschrei der Bienen oder eine auffällige Flügelschlagfrequenz“, weiß Gabriel Gruber von der Wirtschaftskammer Schärding. „Der Bienenstock schließt dann automatisch die Einflusslöcher und schickt eine SMS an den Imker“.
Für die „Killerhornisse“ heißt es somit: Bitte draußen bleiben! Mittels SMS kann der Imker die Einfluglöcher auch aus der Ferne wieder öffnen oder einen Temperaturstatus abfragen. Laut ersten Erfahrungen belaufen sich die Kosten für das System auf rund 100 Euro je Bienenstock.
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