Die Fußball-Klubs der englischen Premier League haben sich dafür ausgesprochen, bei Spielen auch in Zukunft den Videobeweis einzusetzen! Das ist das Ergebnis einer Abstimmung unter den 20 Klubs bei der jährlichen Generalversammlung der Liga am Donnerstag. 19 Vereine sprachen sich Medienberichten zufolge für den VAR aus. Für eine Abschaffung wären mindestens 14 Stimmen dagegen notwendig gewesen.
Die Wolverhampton Wanderers hatten zuvor die Abschaffung des Videobeweises gefordert. Sie blieben mit ihrem Vorstoß aber letztlich allein. Die Premier League kündigte an, dass man daran arbeite, das umstrittene System stattdessen in mehreren Bereichen verbessern zu wollen.
Es sei das Ziel, größere Konsistenz zu erreichen, Unterbrechungen des Spielflusses zu verringern und Spielverzögerungen zu verkürzen. Dabei soll unter anderem eine neue, halb-automatische Abseits-Technologie helfen, die ab Herbst genutzt werden soll.
Mehr Transparenz und Verständnis
Stadion-Ansagen und – wo es möglich ist – Wiederholungen auf den Stadion-Bildschirmen sollen für mehr Transparenz und Verständnis sorgen. Das soll dabei helfen, den VAR-Ablauf und das „Fanerlebnis“ für die Zuschauer zu optimieren.
Für viele Fußball-Fans ist die Entscheidung eine Enttäuschung. In England gibt es immer wieder scharfe Kritik am VAR. Eine Umfrage des einflussreichen Fanverbands Football Supporters‘ Association aus dem letzten Sommer ergab, dass nur einer von 20 Zuschauern, die VAR im Stadion erlebt hatten, die Erfahrung positiv bewertete.
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