Nach 14 Jahren Chaos-Regierung und vier Premierministern stehen die britischen Konservativen vor einer historischen Wahlniederlage. Das ist die Antwort der Briten dafür, dass sie sich von einem begnadeten Gaukler und Schwindler, Boris Johnson, in den Brexit hatten treiben lassen.
Dieser Fehler hat dem Land kein Glück gebracht, und die Stimmung ist auch danach. Dennoch wird es kein Zurück geben, denn die Würfel sind gefallen. Man spielt nicht mit Europa.
Die einst ehrwürdige und wirtschaftskundige Partei ist heute völlig zerrüttet, erschlagen unter der Last ihres Versagens. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass jetzt der berüchtigte Brexit-Clown Nigel Farage auch noch in den Wahlkampfring gestiegen ist, um den Konservativen den Rest zu geben.
Ein Ende der Migration hatte dieser Sargnagel damals in Aussicht gestellt. Heute ist das Migrationsproblem ärger denn je. Die Sanierung des nationalen Gesundheitssystems durch Einsparung der Millionen an Brüssel hatte er versprochen. Heute ist es maroder denn je.
Der Premier der letzten Stunde, Rishi Sunak, ist zwar untadelig, kann aber nichts mehr retten. „Als sie nicht mehr weiterwussten, holten sie einen Inder“, quittiert eine indische Diplomatin in Wien scherzhaft den Griff zu dem Notnagel in der Downing Street.
Die Labour Party ist beim Aufräumen der Scherben ab Juli wirklich nicht zu beneiden.
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