Eine Gewerkschaft des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung hat am Freitag zum ersten Mal zum Streik aufgerufen. Die Angestellten werden die Arbeit für einen Tag niederlegen, um für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu protestieren, teilte die Gewerkschaft National Samsung Electronics Union (NSEU) mit.
Die NSEU hat rund 28.000 Mitglieder und vertritt damit gut ein Fünftel der Gesamtbelegschaft des Unternehmens. Die Gewerkschaft fordert unter anderem einen zusätzlichen Urlaubstag sowie transparente leistungsbezogene Prämien. Samsung hatte zuvor erklärt, man werde sich „aufrichtig an Gesprächen mit der Gewerkschaft beteiligen“.
Dem Marktforschungsunternehmen Trendforce zufolge wird der Streik sich nicht auf die Produktion von DRAM- und NAND-Flash-Speicherchips auswirken oder zu Lieferengpässen führen. Trendforce wies darauf hin, dass an der Arbeitsniederlegung mehr Beschäftigte in der Samsung-Zentrale in der Hauptstadt Seoul beteiligt seien als Mitarbeiter aus der Produktion. Die Produktion sei außerdem stark automatisiert.
Die Gewerkschaft hatte erklärt, dass alle Standorte des Unternehmens in ganz Südkorea vom Streik betroffen sein würden.
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