Großes Ziel verfehlt

Schwärzler verpasst Final-Einzug bei French Open

Tennis
07.06.2024 20:09

Joel Schwärzler hat in seinem letzten Jahr als Junior sein großes Ziel bei den French Open verfehlt!

Der 18-jährige Vorarlberger, der als aktuell heißeste rot-weiß-rote Tennis-Aktie gilt, musste sich am Freitag im Halbfinale des Junioren-Bewerbs des Grand-Slam-Turniers in Paris dem US-Amerikaner Kaylan Bigun beugen. Schwärzler verlor nach 1:43 Stunden mit 6:2, 3:6, 4:6.

„Ich kann viel daraus lernen!“
„Es war ein positives Turnier. Natürlich habe ich das Ziel jetzt nicht erreicht, aber ich kann viel daraus lernen“, meinte Schwärzler. Im ersten Satz sei sein Niveau besser gewesen. „Dann bin ich mit Rückhand und Service ein bisserl abgefallen. Bitter.“ Selbst wenn er die guten Chancen im Doppel zum Titel nutzen sollte, wird ihm das wenig Trost sein. „Ich habe mich aufs Einzel fokussiert.“

Der frühere U16-Europameister, der vor Kurzem in Skopje bereits seinen ersten ATP-Challenger gewinnen konnte, hatte vor dem Turnier, einem seiner letzten bei den Junioren, den Titel als großes Ziel genannt. Gemeinsam mit dem Norweger Nicolai Budkov Kjaer spielt Schwärzler auch noch im Doppel-Semifinale. Der Linkshänder, betreut von Jürgen Melzer, hatte am Freitag noch vor dem Spiel besondere Unterstützung aus Kitzbühel bekommen. Schwärzler erhielt eine Wildcard und gibt dort im Juli sein Debüt auf der ATP-Tour.

Final-Einzug im Doppel
Die Chance auf den Titel im Doppel wahrte er jedenfalls kurze Zeit später mit einem Sieg im Halbfinale. Er setzte sich topgesetzt mit dem Norweger Nicolai Budkov Kjaer gegen Timofei Derepasko/Amir Omarkhanov (RUS/KAZ) hauchdünn mit 4:6, 6:2, 1:0(11:9) durch. Das Endspiel ist am Samstag (2. Partie nach 11 Uhr) auf dem Court 13 angesetzt.

Taucher holt Titel im Rollstuhl-Junioren-Bewerb
Über ein besonderes Erfolgserlebnis in Paris durfte sich Maximilian Taucher freuen. Der 16-jährige Vorarlberger holte sich im Rollstuhl-Junioren-Bewerb als Nummer 1 des Turniers im Finale mit einem 2:6-6:4-7:6(10:8)-Erfolg gegen Ivar van Rijt (NED-2) den Titel und machte Stunden später gemeinsam mit dem Briten Ruben Harris mit einem 7:5-6:4-Final-Sieg auch noch den Triumph im Doppel und damit das Double perfekt.

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