Im Februar wurden Anita Blauensteiner und Stefan Strohmaier bei einer Streife auf der A2 unerwartet zu Lebensrettern. Jetzt wurden die beiden jungen Polizisten dafür mit der Lebensretter-Medaille geehrt.
Wenn etwas ganz Besonderes passiert, dann begreift man das oft erst später. So ging es Anita Blauensteiner am 22. Februar dieses Jahres. Die 29-jährige Polizistin war mit ihrem Kollegen Stefan Strohmaier (29) auf Streife auf der A 2 in Fahrtrichtung Wien, also sie auf Höhe Seiersberg plötzlich einen Bus am Pannenstreifen bemerkte. Das Duo hielt an – da rannten schon Leute aus dem Bus auf die Uniformierten zu und riefen: „Feuer! Feuer! Feuer!“
„Mein Kollege hat den Feuerlöscher aus dem Streifenwagen geholt und wir sind gemeinsam zum brennenden Auto gelaufen“, schildert Blauensteiner die dramatischen Minuten. „Er konnte die Flammen gemeinsam mit einem ungarischen Fahrgast eindämmen. Dann haben wir aber bemerkt, dass im Auto noch ein bewusstloser Mann liegt“, sagt Blauensteiner.
Trotz Lebensgefahr geholfen
Es war der Lenker des Pkw, der umgekippt auf dem Beifahrersitz lag. „Das seitliche Fenster war kaputt, so konnten wir die Tür von innen aufsperren und den Mann gemeinsam aus dem Auto ziehen.“ Dabei begaben sich die beiden Polizisten selbst in erhebliche Lebensgefahr, denn es war stark verraucht. Dann brachte das Team denn Mann in die stabile Seitenlage.
„Erst in der Dienststelle ist mir dann aufgefallen, dass das kein alltäglicher Einsatz war“, sagt Blauensteiner, die von Innenminister Gerhard Karner gestern die Lebensrettermedaille verliehen bekam. „Das ist eine große Ehre und erfüllt einen mit Stolz!“
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