Ein junger Tiroler soll nach einem Streit und dem Abbruch des Kontakts eine gute Freundin immer wieder verfolgt und in ihrem Kinderzimmer beobachtet haben. Mit einem Drohvideo versetzte er sie zudem in Angst und Schrecken. Nun saß der 18-Jähriger vor Gericht.
„Sie war einst als sehr gute Freundin eine der wichtigsten Personen in meinem Leben“, betonte der Angeklagte vor dem Innsbrucker Landesgericht. Nach einem Streit habe das minderjährige Mädchen jedoch den Kontakt mit dem 18-Jährigen komplett abgebrochen.
Drohvideo mit mehreren Schüssen
Daraufhin soll der junge Tiroler der Schülerin immer wieder aufgelauert, heimlich Fotos von ihr gemacht und sie beinahe täglich über das Fenster ihres Kinderzimmers beobachtet haben. „Zudem ließ er ihr ein Drohvideo zukommen, in dem er mit einer Fake-Waffe mehrere Schüsse abgefeuert hat“, hieß es in der Anklage.
Es tut mir sehr leid, was ich gemacht habe und ich möchte mich dafür aufrichtig entschuldigen.
Der Angeklagte vor Gericht
„Es tut mir sehr leid, was ich gemacht habe und ich möchte mich dafür aufrichtig entschuldigen“, meinte der 18-Jährige. Ihm sei aber nicht klar gewesen, ob das Mädchen den Kontakt mit ihm wirklich komplett abgebrochen habe. „Sie hat mich auf WhatsApp immer wieder geblockt und entblockt.“
Urteil noch nicht rechtskräftig
Über den Angeklagten, der auch eine Therapie machen will, wurde eine zur Hälfte bedingte Geldstrafe von 1440 Euro verhängt. Nicht rechtskräftig.
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