Lukas Weißhaidinger

„Mit Silber habe ich vor Olympia Löwen geweckt“

Gut gebrüllt, Löwe! Lukas Weißhaidinger schrie seine Freude in den römischen Nachthimmel.

(Bild: DECA TEXT&BILD SVEDJEGATAN 31 50445 BORÅS SWEDEN TEL [phone] [e-mail])

Mit einem italienischen und einem französischen Wein feierte Lukas Weißhaidinger mit Fans und der Familie in einer kurzen Party-Nacht in Rom seine historische Diskus-Silbermedaille. Im „Krone“-Interview, bei dem auch Trainer Gregor Högler zu Wort kam, erzählt Österreichs Leichtathletik-Star, wie er nachts seine Silberne behütete, warum EM-Edelmetall auch über Olympia-Bronze steht und wie er den Wettkampf erlebte.

„Krone“: Luki, ihr habt sicher auf Silber angestoßen! Wie lange habt ihr wo gefeiert?
Lukas Weißhaidinger: Es war eine kurze Partynacht, die Dopingkontrolle hat bis halb eins gedauert, da ich zunächst nicht genug Urin abgeben konnte – obwohl ich drei Liter Wasser getrunken hatte. Aber ich hatte bei der Hitze so extrem viel geschwitzt. Die Familie und die Fans haben vor den Toren des Stadions auf mich gewartet. Dann haben wir ein Pub gefunden und haben angestoßen – erst mit einem italienischen, dann mit einem französischen Wein. Im Hotelzimmer haben wir dann noch mit Gregor (Anm. Trainer Högler), der bei der Feier nicht dabei sein konnte, angestoßen, gegen vier Uhr habe ich dann versucht, einzuschlafen. Morgens bin ich um 8 Uhr vom Summen des Handys aufgeweckt worden. Ich habe so viele Glückwünsche erhalten wie noch nie zuvor. Ein Wahnsinn!