180 Millionen Euro kostete der Neubau in Oberwart. Der Kostenplan wurde um rund 50 Millionen Euro unterschritten. Mit der Eröffnung der Klinik geht jetzt auch die Erweiterung am Standort weiter.
Die neue Klinik Oberwart wurde am Freitag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. In Betrieb ist das Haus schon seit 7. Mai – exakt vier Jahre nach dem Spatenstich im Jahr 2020. Die termingerechte Fertigstellung war mitunter einer der größten Herausforderungen, blickten Landesholding-Chef Hans-Peter Rucker und Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Gesellschaft Burgenland (LIB), beim Festakt auf das größte Hochbauprojekt in der Geschichte des Burgenlandes zurück. Die Rahmenbedingungen – Stichwort: Pandemie, der Ukraine-Krieg, explodierende Energie- und Rohstoffpreise – seien denkbar suboptimal gewesen.
Das Lob aller Festredner galt dahingehend vor allem dem Bauleiter-Team, bestehend aus Josef Strohmaier und Christian Hofstädter, die den Bau im Zeit- und Kostenrahmen federführend begleitet haben. Anerkennende Worte gab es auch von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für die politischen Entscheidungsträger aus den Jahren 2008 bis 2010, in der die Initialzündung für den Neubau erfolgte.
Die Menschen im Burgenland haben sich die beste Gesundheitsversorgung verdient. Der Neubau der Klinik Oberwart war der erste Schritt dazu
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Einmal mehr betonte er auch, dass die neue Klinik durch das Landesbudget bereits ausfinanziert ist. Und, dass der kolportierte Kostenrahmen von 235 Millionen Euro deutlich unterschritten wurde. Rund 180 Millionen Euro habe das neue Flaggschiff der Gesundheit Burgenland letztendlich gekostet. „Angesichts der Bedingungen eine bemerkenswerte Leistung“, so Doskozil. Rückblickend sei es, so der Landeshauptmann, auch die beste Entscheidung gewesen, die Klinik als Land selbst zu bauen.
GF Öller: Historischer Tag
In seiner Rede markierte der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Franz Öller, wichtige Meilensteine der neuen Klinik – von den Tagen der offenen Tür mit mehr als 25.000 Gästen bis hin zum Übersiedelungstag am 7. Mai. „Wir konnten an den Tagen der offenen Tür erleben, was es heißt, wenn Burgenländer wirklich angreifen. Diese Tage boten die Gelegenheit, die Klinik in einer einzigartigen Form kennenlernen. Sie wurden hervorragend umgesetzt – mit Spirit, und einem Team, in dem alle mitgeholfen haben.“
Standort wird ab 2025 erweitert
Mit der Eröffnung der Klinik geht jetzt auch die Erweiterung am Standort Oberwart nach Abbruch des Altbaus (Start: 2025) weiter: Unter anderem wird das österreichweit erste „Maggie’s-Centers“ für onkologische Patientenbetreuung errichtet sowie ein vorgelagertes Ambulatorium (Gesundheitszentrum), ein Betriebskindergarten sowie Räumlichkeiten der künftigen burgenländischen Medizin-Universität. Weiters werden neue Abteilungen für Neurochirurgie und Onkologie etabliert.
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