Straßensperre auf B33

Felssturz lässt Wirte vor dem Sommer zittern

Niederösterreich
09.06.2024 06:00

Wegen des massiven Felssturzes am Montag ist die B33 bei Aggsbach-Dorf im Bezirk Melk (Niederösterreich) gesperrt. Gastronomen am rechten Donauufer der Wachau bekommen die Nachbeben des Unglücks bereits zu spüren – und das trotz sommerlichen Temperaturen und herrlich frischen Eierschwammerln.

„Wenn das Geschäft so bleibt, haben wir riesige Probleme!“, bringen es Philipp und Marie-Theres Essl vom gleichnamigen Landgasthaus in Rührsdorf im Bezirk Krems auf den Punkt. Wie berichtet ist die Aggsteiner Straße (B33) im Bereich Aggsbach-Dorf im Bezirk Melk seit Montagmittag nach einem heftigen Murenabgang gesperrt. Verletzte gab es abgesehen von einer Radfahrerin glücklicherweise keine. Wie lange die Sperre aufrecht sein wird, könne noch nicht abgeschätzt werden.

Ungewisse Sommersaison für Gastro
Ein Schlag ins Gesicht für die zahlreichen Gastronomen am rechten Donauufer in der Wachau. „Da muss jetzt schnell etwas passieren – gerade zu Beginn der Saison ist die Hauptzufahrtsstraße in die Region blockiert“, poltert Wirtesprecher Mario Pulker.

Die Essls bekamen die Auswirkungen der Straßensperre kurz nach dem Unglück gleich zu spüren. Am vergangenen Donnerstag musste das Wachauer Landgasthaus aufgrund ausbleibender Reservierungen sogar zusperren.

Zitat Icon

An einem Tag hatten wir null Reservierungen und mussten deshalb sogar zusperren. Wenn das Geschäft so bleibt, haben wir riesige Probleme.

Philipp und Marie-Theres Essl aus Rührsdorf

Auch andere Gastronomiebetriebe zeigen ihre leeren Gastgärten in den sozialen Medien. Trotz der sommerlichen Temperaturen würden seit dem Felssturz die Gäste ausbleiben. „Wir brauchen dringend eine tourismusfreundliche Lösung!“, so der Tenor.

Erreichbarkeit

Von Krems aus ist das Südufer jedenfalls wie gewohnt über die Aggsteiner Straße zu erreichen. Die Anreise von Melk kommend ist ebenfalls möglich, eine entsprechende Umleitung wurde eingerichtet.

Schnelle Hilfe für Betriebe
Angesichts der umliegenden Betriebe sicherte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner rasche Hilfe zu. „Diese Straße ist eine wichtige Verkehrsader“, so die Landeschefin. Speziell für den Radtourismus wolle man rasch Lösungen erarbeiten, zumal das Südufer in der Hauptsaison von rund 12.000 Radtouristen pro Monat frequentiert wird.

Auch der Starkregen diese Woche begünstigte die Situation in der Wachau keinesfalls und forderte zahlreiche Florianis.

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