Nach Hangrutschen

Hochgallmiggstraße und der Notweg werden saniert

Der Abschnitt nach Hochgallmigg wird saniert.

(Bild: Land Tirol)

Die in vergangener Zeit mehrmals von Hangrutschungen und Steinschlägen betroffene Hochgallmiggstraße in der Tiroler Gemeinde Fließ wird in den kommenden Wochen und Monaten saniert. Dafür ist ein mehrjähriges Gesamtkonzept vorgesehen. Die Arbeiten sind jedoch eine Herausforderung.

Die Straße vom Inntal hinauf bis in den Ortsteil Hochgallmigg schlängelt sich über vier Kilometer. Dabei führt sie durch geologisch sensibles Gebiet und ist immer wieder von Erdrutschen und Steinschlägen betroffen – zuletzt, wie berichtet, Anfang Juni. „An der Geologie können wir nichts ändern, aber wir versuchen mit einem umfassenden Gesamtkonzept, die Situation im Rahmen eines mehrjährigen Bauprogramms Schritt für Schritt zu verbessern“, erklärt LHStv Josef Geisler.

Im Rahmen der Arbeiten kommt es teilweise zu einer einspurigen Verkehrsregelung im Gegenverkehr.

Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst

Erste Maßnahmen im Sommer
Bereits im Sommer und dann im Herbst werden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Hochgallmiggstraße durchgeführt. Dazu zählt die Sanierung der Hangbrücke „Kirchenmauer“ direkt in der Ortseinfahrt. Baubeginn ist Montag, der 10. Juni. „Im Rahmen der Arbeiten kommt es teilweise zu einer einspurigen Verkehrsregelung im Gegenverkehr“, erklärt Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst. Wartezeiten von bis zu 30 Minuten sind zu berücksichtigen. Eine Totalsperre in den kommenden zwei Monaten sei hingegen nicht notwendig.

Umfangreiche Abräumarbeiten in schwierigem Gelände erforderten eine längere Straßensperre.

(Bild: Land Tirol/Schatz)

Auch Forstweg als Umfahrung wird saniert
Bereits in der Vergangenheit wurde der Forstweg, welcher vom Ortsteil Niedergallmigg nach Hochgallmigg führt, bei Sperren als Umfahrungsmöglichkeit genutzt. Für nicht geländegängige Fahrzeuge ist der Weg jedoch nur schwer befahrbar. Nun wird der auch dieser umfangreich saniert und als Notweg so adaptiert, dass er bei durchschnittlichen Verhältnissen mit einem normalen Pkw befahrbar ist. „Nach einer Felsabräumung wird der Weg auf einer Länge von sechs Kilometern neu aufgeschüttet bzw. die Befahrkeit und Entwässerung wesentlich verbessert. Zur Sicherheit der Wegbenützer werden zudem 1,3 Kilometer Leitschienen neu errichtet“, so Stigger.

Zweiter Teil im Herbst
Nach diesen Arbeiten sind weitere Sanierungen an der Straße selbst geplant. So sollen Arbeiten an tal- und bergseitigen Mauern und Sicherungsmaßnahmen erfolgen. Zusätzlich wird aktuell das Gesamtkonzept für die langfristige und mehrjährige Sanierung und Verbesserung der einzigen Straßenverbindung in den Fließer Ortsteil Hochgallmigg finalisiert.