Die Wetterkapriolen im Ländle wollen kein Ende nehmen: Laut der neuesten Prognose von GeoSphere Austria sind am Samstagabend verbreitet Schauer und Gewitter zu erwarten, die lokal Unwetterpotenzial mit Starkregen, Hagel und Sturmböen haben. Die Lage am Bodensee wird indes genau beäugt.
Aufgrund der Datenlagen hat das Land Vorarlberg eine Gewitterwarnung ausgegeben. Die Unwetter werden voraussichtlich bis weit in die Nacht hinein andauern, Schwerpunkte sind das Oberland, der Bodensee und der Bregenzerwald. Auch für den Sonntag ist noch mit Gewittern und Niederschlägen zu rechnen.
Aufgrund der Wetterlage ist nicht auszuschließen, dass kleine Bäche lokal über die Ufer treten. An den großen Flüssen sowie am Bodensee besteht allerdings vorerst keine akute Hochwassergefahr.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Apropos Bodensee: Aufgrund des derzeit außergewöhnlich hohen Wasserstands werden entlang des Vorarlberger Ufers umfangreiche Vorsichts- und Vorbereitungsmaßnahmen ergriffen. Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheits- und Wasserwirtschaftslandesrat Christian Gantner haben sich am Samstagnachmittag vor Ort selbst ein Bild gemacht: „Die mobilen Schutzanlagen sind eingerichtet, funktionieren und bewähren sich.“ Die Lage werde weiterhin genau beobachtet.
Der Pegelstand des Bodensees liegt momentan bei rund 500 Zentimetern und damit 93 Zentimeter über dem Mittelwert sowie 68 Zentimeter unter dem Stand eines 100-jährlichen Hochwassers. Prognosen sagen ein Stagnieren bis Sonntagabend voraus, gefolgt von einem erneuten Anstieg bis Freitag kommender Woche auf rund 515 Zentimeter. Die größte Unwägbarkeit neben den Niederschlägen ist das Schmelzwasser: Derzeit liegt noch viel Schnee auf den Bergen – bei hohen Temperaturen ist folglich mit großen Mengen an Schmelzwasser zu rechnen. Die gute Nachricht: Ab Montag soll die Schneefallgrenze auf 2000 Meter sinken – dadurch würde sich die Lage spürbar entspannen.
Weitere aktuelle Informationen sind unter www.vorarlberg/warnung abrufbar.
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