Der Wettbewerb um Starter- und Bordnetzbatterien in der Autobranche wird härter. Besonders der Drang chinesischer Hersteller in Richtung Europa macht’s auch für Banner Batterien, ein Unternehmen aus Oberösterreich, immer schwieriger. Die Leondinger entwickeln derzeit abseits der Fahrzeugwelt ein zweites Standbein.
Rund zehn Millionen Euro investierte Banner Batterien in den Standort in Thalheim, wo das Unternehmen mit der Entwicklung von Energiespeicherlösungen für Elektrostapler, Hubarbeitsbühnen, Golfcarts, Boote und Caravans, aber auch für kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser beschäftigt ist.
Das Team bereitet sich darauf vor, die steigende Nachfrage zu bedienen und neue Märkte zu erschließen, ließ mit Andreas Bawart der kaufmännische Geschäftsführer zuletzt wissen.
Aktuell sind in Thalheim 25 Mitarbeiter tätig, während Banner in Leonding 475 Beschäftigte zählt. Hier entstehen auch die Starter- und Bordnetzbatterien für die Autoindustrie, für die Banner bekannt ist. Im letzten Jahr wurden knapp vier Millionen Stück verkauft – ein leichter Rückgang.
Staatliche Subventionen für chinesische Hersteller
Der Drang der chinesischen Hersteller nach Europa, den die Europäische Union nun mit Strafzöllen hemmen will, hinterlässt Spuren. „Staatliche Subventionen und deutlich niedrigere Kosten für Löhne und Energie werden für sehr niedrige Verkaufspreise genützt“, sagt Vertriebsleiter Franz Märzinger.
„Der verstärkte Wettbewerb, die zunehmende Komplexität der Lieferkette und die Energiekrise setzen die Automobilbranche unter Druck“, ergänzt Bawart. Mit Entschlossenheit will man den Herausforderungen trotzen: „Aber die erschwerten Rahmenbedingungen in Österreich machen es zunehmend schwieriger“, so Bawart.
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