Ralf Rangnick war froh über den Weckruf neun Tage vor dem EM-Auftaktspiel gegen Frankreich. Mit der ersten Hälfte bei der Generalprobe am Samstag in der Schweiz (1:1) war Österreichs Teamchef alles andere als zufrieden. Der Deutsche vermisste die für seinen Stil notwendige Energie im Spiel. „Das nervt mich kolossal“, sagte Rangnick. Weil ein derartiges Auftreten im ÖFB-Team aber eher die Ausnahme als die Regel sei, gehe er zuversichtlich in die EM.
„Wenn wir so wie hier in der ersten Halbzeit gegen Frankreich spielen, wird es bitter. Dann haben wir keine Chance“, meinte Rangnick. Er sei aber überzeugt, auch gegen die starken EM-Gegner reüssieren zu können. „In dieser Gruppe können wir nur gewinnen.“ Wenn man Wahrscheinlichkeiten abschätzen wolle, solle man in einem Wettbüro nach den Quoten fragen. „Ich glaube nicht, dass wir da unter den Top zwei sind in der Gruppe.“
Nach den Franzosen (17. Juni) warten Polen (21. Juni) und die Niederlande (25.). „Wenn wir mit dem richtigen Energieniveau spielen, bin ich guter Dinge, dass wir auch gegen die Topnationen in unserer Gruppe gut aussehen können“, sagte Rangnick. „Dann ist es gegen uns nicht so einfach, Torchancen zu kreieren.“ Das musste auch die Schweiz, der ohne ihren noch verletzten Sturmtank Breel Embolo die Durchschlagskraft fehlte, anerkennen.
Deutliche Botschaft in der Halbzeitpause
Rangnick fehlte in Hälfte eins vor allem die Bereitschaft zu Sprints. „Es gab viel zu wenig Aktionen, in denen wir auf dem Vorfuß waren.“ Für das von ihm verlangte Pressing müsse der erste Sprint sitzen. „Es gab aber überhaupt keinen ersten Sprint. Wir haben die Grundtugenden vermissen lassen, die unser Spiel auszeichnen.“ Seine Botschaft zur Pause: „Es geht nicht mit ein bisschen. Ein bisschen schwanger, das gibt es auch nicht. Entweder richtig oder gar nicht – anders geht es mit unserer Spielweise nicht.“
„Das ist menschlich, hilft uns aber nicht“
Die Erklärung für den Leistungsabfall vermutete Rangnick vor allem in den Köpfen seiner Spieler. „Wir waren auf Reisen, es war das letzte Spiel vor der EURO. Verletzen will sich dann auch keiner mehr.“ Zudem habe man davor sechs Spiele in Folge gewonnen. „Alle loben uns in den Himmel. Jetzt sind wir auf einmal schon einer der Geheimfavoriten – dann macht man plötzlich ein bisschen weniger. Das ist vielleicht menschlich, hilft uns aber nicht.“
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Er sei froh, dass die Generalprobe so gelaufen sei, sagte der 65-Jährige. „Wichtig war: Die Mannschaft hat gemerkt, dass es nach dem Hochschalten in den fünften, sechsten oder auch einmal in den siebenten Gang wieder ein völlig anderes Spiel war.“ Im Offensivspiel sei noch Luft nach oben. „Ich bin weit davon entfernt, zu sagen, alles ist paletti.“ Er sei aber überzeugt, mit der aktuell besten Elf genug Torchancen herausspielen zu können. „Das ist meine geringste Sorge. Aber wir brauchen möglichst alle Mann an Bord.“
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