Durch Starkregen ausgelöste Sturzfluten sorgten in der Nacht auf Sonntag im Burgenland für Chaos. Die Lage ist zugespitzt, es gilt nach wie vor Zivilschutzalarm im Bezirk Oberwart. Während die nächsten Gewitter im Anmarsch ist, wird jetzt auch der Assistenzeinsatz des Bundesheeres angefordert.
Die Lage nach den schweren Unwettern im Bezirk Oberwart ist weiterhin angespannt. Teile des Bezirks sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. Die Schäden sind enorm.
Besonders brenzlich ist die Situation in Wiesfleck, Unterschützen und zunehmend auch südlichen Teil des Bezirks. Hunderte Feuerwehren aus dem ganzen Burgenland befinden sich im Einsatz. Unterstützung kommt jetzt auch vom Bundesheer.
Assistenzeinsatz des Bundesheeres im Bezirk Oberwart
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat in einem Telefonat mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Assistenzeinsatz des Bundesheeres angefordert und auch zugesichert bekommen. Dieser wird ab sofort im ganzen Bezirk Oberwart im Einsatz sein, heißt es aus dem Büro des Landeshauptmannes.
Hunderte Mitarbeiter der Straßenbauämter helfen beim Einsatz
Weiters wurden auch alle Mitarbeiter der Straßenbauämter des Landes im handwerklichen Dienst in ihre Dienststellen beordert. Von dort werden sie den besonders betroffenen Überschwemmungsgebieten im Bezirk Oberwart zugeteilt, um die Einsatzkräfte bei allen erforderlichen Arbeiten zu unterstützen. Es werden auch die nötigen technischen Hilfsmittel organisiert, die für die Beseitigung von Verklausungen erforderlich sind, teilte das Land mit.
Schnelle Hilfe aus Katastrophenfonds des Landes zugesagt
„Das Land wird Sorge dafür tragen, dass die nötigen finanziellen Mittel aus dem Katastrophenfonds des Landes zur Verfügung stehen, um von Schäden betroffenen Menschen und Gemeinden die nötige Unterstützung zu geben“, bekräftigt Doskozil. Es gelte, diese finanzielle Hilfe – die von Versicherungen nicht abgedeckte Schäden umfasst – rasch und möglichst unbürokratisch abzuwickeln.
Landeshauptmann dankt Hilfskräften
Der Landeshauptmann dankt allen Hilfskräften – vor allem der Freiwilligen Feuerwehren -, die seit Stunden „mit unglaublichem Einsatz großartige Arbeit leisten“. Die Situation sei extrem herausfordernd und dramatisch. „Aber die Bevölkerung kann sich darauf verlassen, dass Einsatzkräfte, Behörden und viele freiwillige Helfer alles tun, was notwendig ist.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.