Von zwei Seiten präsentierte sich das „Schlagerbooom Open Air“ am Wochenende in Kitzbühel – nämlich bei Prachtwetter am Freitag und bei Regenwetter am Samstag. Fazit: Beide Shows waren fulminant und zogen die Zuschauer im Tennisstadion sowie vor den TV-Geräten in ihren Bann!
Mit einem großen Team reisten Michael Jürgens, Produzent der „Feste Shows“, zu denen auch der „Schlagerbooom zählt, und Moderator Florian Silbereisen in die Gamsstadt. Aufgrund des durchwachsenen Wetterberichtes waren sie für alle Eventualitäten gewappnet – und das war gut so, wie sich schließlich zeigte, aber der Reihe nach.
„Krone“-Besuch bei den Proben
Die „Krone“ bekam das Privileg, bereits am Freitagnachmittag bei einer der vielen Proben im Tennisstadion dabei zu sein. Rainhard Fendrich betrat gerade die Bühne und gab Österreichs inoffizielle Hymne zum Besten: „I am from Austria“. „Es ist gewaltig, dass ich hier dabei sein kann. Ich kenne Florian Silbereisen, seit er 27 Jahre alt war. Er ist ein feiner Kerl, ein absolutes Multitalent und ein wahnsinnig guter Musiker“, streute Fendrich dem deutschen Entertainer Rosen.
Dann nutzten die Seer ihr Zeitfenster, um ihren erfolgreichen Song „Wild’s Wasser“ zu proben. Sie befinden sich gerade auf ihrer Abschiedstour, nach 28 Jahren ist im Dezember Schluss. „Unsere Musik passt gut zum ,Schlagerbooom’, wir haben ein Generationenpublikum – so wie der Schlager auch“, sagte Bandleader Alfred Jaklitsch der „Krone“.
Lockerer Style samt Schlapper
Auch der deutsche Schlager- und Rocksänger Ben Zucker ließ sich die Probe nicht entgehen. Er kam im lockeren Style samt Schlapper aus der Garderobe. „In diesem Tennisstadion gibt’s immer eine großartige und positive Hexenkessel-Stimmung. Das schätze ich sehr. Wenn das Wetter mitspielt, ist es natürlich am Schönsten. Aber wenn es regnet, kann es auch etwas Besonderes haben“, betonte Zucker und zeigte damit seine hellseherischen Fähigkeiten.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde heuer auch die Generalprobe am Freitagabend verkauft und aufgezeichnet. Das Wetter spielte mit, lediglich kurz vor dem Ende fing es an, etwas zu regnen.
Strömender Regen, der lange nicht aufhören wollte
Ganz anders war die Situation am Samstagabend – der eigentlichen Liveshow: Ab dem späteren Nachmittag regnete es in Strömen, Liter für Liter prasselten vom Himmel – und zwar bis rund 21.30 Uhr. Das Open Air startete im Stadion dennoch um 20.15 Uhr, aber an eine Live-Übertragung war ob der Wetterbedingungen einfach nicht zu denken. Es fiel somit die Entscheidung, auf ORF 2 und ARD die aufgezeichnete Show von Freitagabend auszustrahlen.
Andrea Berg flog auf einem Lichterballon ins Stadion
Inhaltlich gab es keinen Unterschied: In beiden Sendungen traten alle Künstler mit allen geplanten Liedern auf, auch die vielen verschiedenen und vor allem aufwendig produzierten Spezialeffekte konnte das Publikum in beiden Shows bestaunen. Dazu zählten etwa 600 Drohnen, die hoch über dem Stadion am Himmel Herzen, Schlösser, Fächer und vieles mehr in bunten Farben darstellten; ein Lichterballon, auf dem Schlagerkönigin Andrea Berg ins Stadion geflogen kam; Bühnenfeuerwerke, Flammen, Glitzerregen, Konfetti und Co.
Edle Anzüge und Sneakers versus Regenmantel und Gummistiefel
Den einzigen Unterschied machte eben das Wetter aus. Während das Millionen-Publikum vor den TV-Geräten Florian Silbereisen in seinen schicken pastellfarbenen Anzügen samt weißen Sneakers und die Künstler samt Tänzer in deren ausgefallenen Bühnenoutfits bestaunen konnte, zeigte sich der Moderator den Tausenden Fans im ausverkauften Tennisstadion locker und leger im olivgrünen Regenmantel und gelben Gummistiefeln – beides hatte er sich kurzerhand ausgeliehen. Einige Musiker betraten aufgrund der Rutschgefahr sogar barfuß die Bühne oder tauschten ihre High Heels gegen Sneakers, die Tänzer hingegen tänzelten in Regenponchos über die Bühne.
Höchste Professionalität und Qualität
Unbestritten ist jedenfalls: Egal, welche Show man zu Gesicht bekam, die Umstände hatten keinerlei Einfluss auf die Qualitäten der Künstler sowie die Stimmung der Zuschauer. Unbestritten ist auch: Was Jürgens, Silbereisen und die ganze Mannschaft an diesem Wochenende geleistet haben, zeugt von höchster Professionalität und Qualität!
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