Es sind Zahlen, die die Politik im „Heiligen Land“ und im Bund wachrütteln sollten. Laut einer Studie der AK benötigten stolze 51 Prozent von Tirols Schülerinnen und Schülern im auslaufenden Schuljahr Nachhilfe. Der AK-Boss fordert rasch Verbesserungen.
Alarmierende Zahlen im Bildungsbereich kommen von der Tiroler Arbeiterkammer (AK). Laut der Schulkostenstudie erhielten im auslaufenden Schuljahr satte 51 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine externe Nachhilfe. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2022/23 waren es mit 23 Prozent noch deutlich weniger.
Wir weisen seit Jahren auf die Probleme hin. Doch statt Maßnahmen zu setzen, wird die Situation immer noch schwieriger.
AK-Präsident Erwin Zangerl
Bild: Birbaumer Christof
23 Prozent wollten, konnten aber nicht
Nicht nur für die Jugendlichen ein Problem, sondern auch für die Eltern. 60 Prozent gaben an, dass sie durch Nachhilfe finanziell spürbar bis stark belastet sind. Ebenso alarmierend: 23 Prozent der Schüler hätten zwar gerne Nachhilfe in Anspruch genommen, konnten dies aber entweder aus finanziellen oder organisatorischen Gründen nicht.
AK-Boss fordert Verbesserungen
AK-Präsident Erwin Zangerl kritisiert, dass „wir seit Jahren auf die Probleme hinweisen, die jetzt wieder durch die Studie bestätigt werden. Doch statt Maßnahmen zu setzen, wird die Situation immer noch schwieriger. Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, für Verbesserungen zu sorgen, und das möglichst rasch“.
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