Der verletzte David Alaba wird als „Non-Playing-Captain“ bei der EURO in Deutschland dabei sein. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christian Reichel.
Eine Szene wie am Samstag kurz vor der Pause in St. Gallen sieht man auch nicht alle Tage: Als Schiedsrichterin Maria Caputi beiden Teams eine kurze Trinkpause gewährte, eilten David Alaba, Marcel Sabitzer und Marko Arnautovic an den Spielfeldrand, versorgten ihre Teamkollegen engagiert mit Anweisungen. Alaba unterhielt sich angeregt mit Christoph Baumgartner, Arnautovic mit Sturmkollegen Michael Gregoritsch. „Wenn man Spieler mit so viel Erfahrung draußen auf der Bank sitzen hat, ist es super, wenn sie einen mit Tipps versorgen. Daher waren sie auch in der Schweiz mit dabei, wird uns David auch während der EURO unterstützen“, nimmt „Gregerl“ das Feedback dankend an.
„Er macht das richtig gut“
Vor allem der verletzte Alaba versucht, sich von außen regelmäßig einzubringen: „Er war auch gegen Serbien in der Kabine dabei, hat uns vor Spielbeginn und dann auch in der Halbzeit Ratschläge gegeben, ein bisschen gecoacht. Was wir besser machen können und müssen. Er macht das richtig gut“, sagte Mittelfeld-Turbo Nicolas Seiwald. Den Teamchef freut das Engagement des vierfachen Champions-League-Siegers: „David verhält sich so wie immer, im Sinne des Teams. Wenn Spieler ausgewechselt werden oder bevor sie reinkommen, dann spricht er nochmals mit ihnen. Ich hab das teilweise auch erst hinterher auf Video gesehen“, meinte Ralf Rangnick.
Einfluss auf die Rolle des 105-fachen ÖFB-Teamspielers nimmt der Teamchef nicht: „Ich bin so überzeugt von David als Kapitän und als Mensch, dass ich gar nicht schauen muss, was er macht. Er macht die Dinge intuitiv richtig. Für mich ist er ein ganz normaler Teil der Mannschaft und des Trainerstabs. Ob er mal Trainer werden will? Das weiß ich nicht“, schmunzelte Rangnick.
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