Die Westliga-Saison ist Geschichte und daher ist es Zeit für die große Zeugnisvergabe der „Krone“. Mit dem Meistertitel ist die Austria in Salzburg natürlich der Musterschüler, aber auch die Leistungen der anderen Klubs konnten sich großteils durchaus sehen lassen.
Nie mehr Schule“ – dieser Klassiker von Falco wird Anfang Juli zu Ferienbeginn ständig im Radio zu hören sein. „Nie mehr Westliga“ heißt es seit Samstagabend für die Salzburger Vereine, zumindest bis zum Saisonstart Anfang August. Wie es sich gehört, verteilt die „Krone“ wieder ein Schulnoten-Zeugnis an das heimische Quintett.
Austria Salzburg: Note 1 (Sehr gut).
Die Violetten sind das beste Amateurteam des Westens und krönten sich verdient zum Meister. Mehr gibt es nicht zu sagen. Trotz der großen Enttäuschung mit der nicht erteilten Zulassung für die 2. Liga blieben die Austrianer voll fokussiert, drückten der Westliga ihren Stempel auf. Den Aufstieg hätten sich die Violetten sportlich mit dem römischen Einser auch verdient gehabt.
FC Pinzgau Saalfelden: Note 2 (Gut).
Mit Platz vier absolvierten die Saalfeldener eine echte Top-Saison. Lange hielten sie mit dem Top-Duo Austria Salzburg und Hohenems mit, mussten dieses letztendlich wegen Leistungsschwankungen ziehen lassen. So gab es am Ende „nur“ das „Gut“, weil noch mehr drinnen gewesen wäre. Der Umbruch im Sommer – Schröcker, Gvozdjar, Eder und Kahrimanovic sind weg, ein neuer Trainer muss kommen – wird aber eine große Herausforderung.
SK Bischofshofen: Note 2 (Gut).
Drei Trainer durften bei den Pongauern heuer ihr Glück versuchen. Ein Sinnbild für das turbulente Jahr beim ehemaligen Landesmeister, der zunächst nur selten sein Potenzial ausschöpfte. Aber: Das Trainerteam um Thomas Schnöll scheint die Mannschaft wieder zu erreichen und ihr Stabilität geben zu können. In den letzten Runden hat man gesehen, was möglich ist. So sicherte sich der BSK gar noch das ÖFB-Cup-Ticket.
SV Wals-Grünau: Note 3 (Befriedigend).
Im Herbst agierte Grünau teilweise unterirdisch. Nach der Trennung von „Präse“-Bruder Josef Bauer – über die wahren Begebenheiten scheiden sich die Geister – lief es mit der Bestellung von Christoph Knaus auf der Trainerbank richtig gut. In der Rückrunden-Tabelle wurden die Walser starker Dritter. Weil man aber am letzen Spieltag die ÖFB-Cup-Teilnahme noch an Bischofshofen verlor, reicht es vor allem aufgrund der Hinrunde „nur“ zu einer Drei.
TSV St. Johann: Note 4 (Genügend).
Auch wenn Sandro Djuric und Co. nicht zum Favoritenkreis zählten, taten sich die Pongauer lange schwerer als gedacht. Am Ende behielt man im Abstiegskampf aber noch die Nerven. Kommende Saison könnte es für den Verein, der mit Andreas Scherer einen neuen Übungsleiter nach der Ära von Ernst Lottermoser begrüßt, noch deutlich enger mit dem Westliga-Verbleib werden. Eine Steigerung ist dringend notwendig.
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