Polizei zieht Bilanz

Biker kontrolliert: 380 Anzeigen, ein Verletzter

Einen länderübergreifenden Kontrolleinsatz machte die Polizei in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten am vergangenen Wochenende. Dabei wurden die Biker unter die Lupe genommen. In Summe hagelte es 775 Beanstandungen.

„Nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit, gefährliches Überholen, zu geringer Abstand zum Vorausfahrzeug, Unachtsamkeit und Fahrfehler sind die häufigsten Unfallursachen“, heißt es von der Polizei, die daran erinnert, dass es heuer schon mehrere schwere Unfälle mit Motorrädern gab. Ein Biker musste auch schon sein Leben lassen. Zu den Schwerpunktkontrollen am vergangenen Wochenende heißt es, dass „beim weit überwiegenden Teil der Lenker ein diszipliniertes Fahrverhalten festgestellt werden konnte“. Dennoch gab es mehrere Anzeigen.

380 Anzeigen in Tirol
Die Bilanz für Tirol: Insgesamt wurden 380 Biker angehalten. 230 Geschwindigkeitsdelikte sowie 150 sonstige Delikte wurden gezählt. Besonders hervor stach der Bezirk Schwaz: „Im Zuge von technischen Kontrollen wurden vier Mopedlenkern (Lärmmessungen) die Kennzeichen abgenommen. Alle vier Lenker werden bei der BH Schwaz angezeigt. Weiters wurde einem Lenker wegen Überschreitung der erlaubten Bauartgeschwindigkeit (75 km/h gemessen) das Kennzeichen abgenommen“, so die Beamten. Doch auch in Innsbruck ist ein Lenker den „Schein“ los, weil er in einer 50er-Zone mit 94 km/h unterwegs war.

Biker in Osttirol verletzt
Auch einen Verletzten in Osttirol gab es. „Auf der Felbertauernmautstraße von Matrei kommend in Richtung Felbertauern Südportal kam ein 60-jähriger Motorradlenker in einem Baustellenbereich über den rechten Fahrbahnrand hinaus und prallte gegen eine abgestellte Arbeitsmaschine.“ Der Biker wurde vom Notarzt versorgt und in das Krankenhaus Lienz gebracht.