Ralf Rangnick schätzt das deutsche Fußball-Nationalteam vor der am Freitag beginnenden Heim-Europameisterschaft hoch ein. Österreichs Teamchef zählt die Auswahl seines Heimatlandes zu den Favoriten, warnt aber vor einer Unterschätzung der Gegner in der Gruppe A.
Deutschland eröffnet am Freitag um 21 Uhr in München gegen Schottland das Turnier, die weiteren Konkurrenten sind Ungarn und die Schweiz. Auf dem Papier erscheint dies eine „dankbare“ Gruppe zu sein.
Die Deutschen haben nach enttäuschenden Herbst-Länderspielen gegen Österreich (0:2) und die Türkei (2:3) im Frühjahr mit Erfolgen über Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) die Hoffnungen auf eine gute EM wieder angefacht.
Dann zählt der Heimvorteil
„Wenn sie so spielen wie in den Partien im März, kann man ihnen viel zutrauen. Die Gruppe ist nicht so leicht, wie sie in Deutschland dargestellt wird. Ungarn, Schweiz und Schottland klingen zwar auf den ersten Blick einfach; nicht aber, wenn man sie sich ein bisschen genauer anschaut“, sagte Rangnick in einem Interview mit dem „Kicker“.
Doch wenn Teamchef Julian Nagelsmann das Team wie gegen Frankreich und die Niederlande spielen lasse, werde Deutschland mit dem Heimvorteil weiterkommen. „Und dann gilt das Gleiche wie für uns, wenn wir weiterkommen: Gegen wen spielst du? Welche Ausfälle hast du? Dass man Deutschland in der aktuellen Konstellation zu den Favoriten zählen muss, sehe ich auch so“, sagte der 65-Jährige.
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