Mit der Alterung der Bevölkerung geht eine steigende Anzahl an Krebserkrankungen einher. Das stellt eine enorme Herausforderung für das medizinische Personal dar, etwa auch für Pathologen. Diese untersuchen und bestätigen, dass es sich um Tumorgewebe handelt. Ein neues Gerät ermöglicht nun die histopathologische Beurteilung von frisch entnommenem Gewebe innerhalb von nur fünf Minuten.
Bösartige Gewebeneubildungen müssen von Pathologen anhand seiner präparatorischen, mikroskopischen und molekularbiologischen Untersuchungen bestätigt werden.
Histologische Beurteilung
Am Wiener AKH (auch LKH Salzburg, Klinikum Klagenfurt, Univ.- Klinikum Graz) kommt dafür nun das „VivaScope 2500 Ex Vivo“ zur Anwendung. Das Gerät ermöglicht die histopathologische Beurteilung von frisch entnommenem Gewebe innerhalb von nur fünf Minuten, etwa in der Dermatologie.
Schnittrand wird enger
Dort wird es mitunter verwendet, um Schnittrandkontrollen noch während der Hautkrebs-OP durchzuführen. Oft entfernt der Arzt die kritische Hautstelle bzw. den Tumorrand mit einem sehr großen Sicherheitsradius.
Mit dieser Technologie soll das nun vermieden werden. An weiteren Anwendungsgebieten wird geforscht. Gängige analoge Alternativen sind physikalische Schnitte. Bei Paraffinschnitten braucht es jedoch 24 Stunden, bis ein Ergebnis vorliegt.
Mit Lasern gescannt
Bei Gefrierschnitten nur 20 bis 45 Minuten. Sie sind jedoch weniger präzise. Beim digitalen Schnellschnitt wird das Gewebe direkt nach der Entnahme mit einem fluoreszierenden Farbstoff eingefärbt und auf einem Glasplättchen platziert.
Anschließend wird es mit wird es mit Lasern abgescannt, wodurch digitale Bilder generiert werden. Diese zeigen die zelluläre Beschaffenheit. Die Technologie ist auch für telemedizinische Anwendung geeignet.
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