Einen dramatischen Wasserverlust der Donau unterhalb des Kraftwerkes Freudenau prognostizieren Experten. Dadurch wäre nicht nur die Schifffahrt auf diesem Abschnitt des Stromes in Gefahr. Für den Nationalpark Donau-Auen bedeute dies „ein mögliches Katastrophenszenario“, heißt es in der Studie.
Verursacht werde das Problem, weil der vom Fluss transportierte Kies vor jeder Staumauer hängen bleibe. Daher fehlt dieses Material im weiteren Flusslauf, schlimmstenfalls könne es zu einem sogenannten Sohldurchschlag kommen. „Wenn das Kiesbett weggespült ist und dadurch sandige Stellen freiliegen, könnte ein Hochwasser eine tiefe Schneise ins Flussbett reißen“, warnen die Fachleute: „Dadurch würde der Wasserstand rapide absinken!“
Beobachtung der Lage
Um ein solches Ereignis zu verhindern, sorge der dafür zuständige Verbund laufend für die Aufschüttung von Kies an den vertieften Stellen. „Was für die Erhaltung der Ökologie der Donau notwendig ist, wird getan“, betonte ein Verbund-Sprecher gegenüber dem ORF. Die Lage werde ständig beobachtet, bestätigt man im Landwirtschaftsministerium. Sollte man dort zu dem Schluss kommen, es sei notwendig, mehr Kies zuzugeben, werde dies gemacht, heißt es beim Verbund. Die Zeit drängt jedenfalls, besagt die Donau-Studie.
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