Die „Krone“ hat mehrfach über den Fall berichtet: Eine Ex-Angestellte der Hypo Salzburg soll mit einem Komplizen die Bank um rund acht Millionen Euro geschädigt haben. Beide wurden am Dienstag zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
„Ich bin schuldig“ – das waren die einzigen Worte, die die ehemalige Hypo-Mitarbeiterin am Dienstag vor der Richterin sprach. Darüber hinaus schwieg die Hauptbeschuldigte im Verfahren um den Millionenbetrug in der Hypo Salzburg. Die Ex-Bankmitarbeiterin und ihr Komplize legten beide umfängliche Geständnisse ab.
Das Urteil für die Frau: Drei Jahre teilbedingt, davon ein Jahr unbedingt. Ihr Komplize fasste dreieinhalb Jahre unbedingt aus. Der Grund: Der Mann ist bereits mehrfach vorbestraft. Für die Ex-Angestellte der Hypo besteht durch das Urteil noch die Möglichkeit auf eine Fußfessel.
Aufgeflogen durch bankinterne Untersuchungen
Laut Anklage sollen die Frau und ihr Komplize seit 2017 insgesamt 151 Kredite an fiktive Kunden vergeben haben. Andererseits soll sie seit 2006 das eigentlich zur Veranlagung gedachte Geld von 17 Kunden selbst eingesteckt haben. Zudem soll sie auch Wertpapierverkäufe ohne Auftrag getätigt, und sich die Erlöse behalten haben. Für die Straftaten soll der Komplize Dokumente gefälscht haben. Die Vorwürfe nach dem Strafgesetzbuch: Untreue, Veruntreuung und Urkundenfälschung
Aufgekommen ist das Ganze durch bankinterne Untersuchungen im Jahr 2021. Zwei Jahre zogen sich die Ermittlungen hin. Möglich war es wohl auch, da die hauptbeschuldigte Ex-Angestellte damals noch als Repräsentantin der Bank weitgehende Befugnisse hatte.
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