EM-Teilnehmer Tschechien setzte sich am Montag in Hradec Kralove (Königgrätz) gegen Nordmazedonien mit 2:1 (0:0) durch. Riesigen Wirbel gab es aber wieder wegen Sadilek.
Zwei Elfmetertore von Patrik Schick (60.) und Antonin Barak (99.) bescherten den mit ihrem „ersten Anzug“ angetretenen Gastgebern einen späten Arbeitssieg. In Gruppe F treffen die Tschechen ab Dienstag kommender Woche auf Portugal, Georgien und die Türkei.
Großes Gesprächsthema in den Stunden zuvor war in Tschechien aber der Ausfall von Michal Sadilek. Denn der erfahrene Mittelfeldmann hatte sich nicht – wie am Samstag vom tschechischen Verband kommuniziert – bei einem Fahrradunfall während eines Regenerationstrainings in Schladming verletzt. Tschechische Medien berichteten, dass Sadilek, begleitet von zwei Teamkollegen, die Fußblessur auf der Planai bei der Abfahrt mit einem Gokart erlitt.
Verbandssprecher Petr Sedivy bestätigte die Berichte und sagte: „Es war ein Fehler, dass die Nationalmannschaft nicht vollständig informiert hat, und sie entschuldigt sich hiermit bei den Medien und bei den Sportfans.“ Er betonte aber auch: Der Vorfall habe sich während der Freizeit ereignet. Sadilek habe „weder gegen die Mannschaftsregeln noch gegen andere interne Vereinbarungen verstoßen“.
Ausflug in Nachtclub
Das Freizeitverhalten der Spieler ist ein sensibles Thema bei den Tschechen, weil die Spieler Vladimir Coufal, Jakub Brabec und Jan Kuchta im November kurz vor dem entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien beim Besuch eines Nachtclubs erwischt wurden. Der damalige Trainer Jaroslav Silhavy trat kurz darauf zurück.
Länderspielen am Montag:
Tschechien – Nordmazedonien 2:1 (0:0)
Schick (60./Elfmeter), Barak 99. (Elfmeter) bzw. Alimi (65.)
Niederlande – Island 4:0 (1:0)
Tore: Simons (23.), Van Dijk (49.), Malen (79.), Weghorst (93.)
Polen – Türkei 2:1 (1:0)
Tore: Swiderski (12.), Zalewski (90.) bzw. Yilmaz (77.)
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