Totschnig hält fest

Trotz Klimawandel: „Wasserversorgung gesichert“

Politik
11.06.2024 13:16

Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch in Österreich 130 Liter Wasser pro Tag. Die Versorgung in Österreich sei jedoch gesichert, auch trotz Klimakrise und ihrer Auswirkungen (Dürren, etc.), so Landwirtschafts- und Wasserminister Norbert Totschnig (ÖVP).

In den vergangenen 20 Jahre seien laut Totschnig über 10.000 Kilometer neue Wasserleitungen in Betrieb gegangen. So konnten insgesamt 760.000 Personen zusätzlich an das öffentliche Wassernetz angeschlossen werden. Ein KI-unterstütztes Projekt hilft beim Auffinden von Schadstellen, rund 3000 Personen arbeiten im Bereich der Trinkwasserversorgung.

Während das aktuelle Jahr sehr nass war und zu schweren Überschwemmungen in Teilen Österreichs geführt hat, zeigte sich das Vorjahr besonders trocken. „Wir müssen damit rechnen, dass es künftig größere Trockenperioden gibt“, so Totschnig.

Trinkwasser in Österreich

In Österreich wird das Trinkwasser fast zur Gänze aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Das Netz, dass das kühle Nass in die Haushalte bringt, beträgt rund 81.000 Kilometer. Etwa 93 Prozent der Bevölkerung wird durch zentrale Wasserversorgungsanlagen bedient, der Rest versorgt sich über eigene Hausbrunnen oder Quellen. Studien haben gezeigt, dass die Versorgung auch in den kommenden Jahrzehnten trotz Bevölkerungswachstum und einer Verschärfung der Klimakrise sicher sei. Auch im Falle eines Blackouts müsse – zumindest in den ersten Tagen – nicht auf Trinkwasser verzichtet werden. 

Die Kooperation zwischen den Betreibern und die ständige Überwachung des Netzes führe dazu, dass auch in Hochwassergebieten in Krisenzeiten qualitativ hochwertiges Wasser aus der Leitung sprudle. Brunnenanlagen seien höher gelegen und so vor Hochwasser geschützt. Für die Instandhaltung der Infrastruktur seien im Moment rund zwei Euro pro 1000 Liter Wasser zu zahlen.

Norbert Totschnig (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Norbert Totschnig

Es sei derzeit auch nicht nötig, Wasser im Verbrauch aktiv einzusparen, ein bewusster Umgang sei vorzuziehen. „In Nachbarländern muss Wasser teilweise rationiert werden. Wir sollten den Geschirrspüler und die Waschmaschine nur einschalten, wenn sie auch voll sind. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch das Börserl, weil man Strom spart“, so Wolfgang Nöstlinger, Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW).

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