Österreichs Ski-Damen stehen aktuell im Konditionstraining. Die „West-Gruppe“ aus Tirol und Vorarlberg ist momentan in der Nähe des Mondsees stationiert. Vize-Weltmeisterin Nina Ortlieb arbeitet dabei hart an ihrem Comeback und verriet der „Krone“, wann sie auf Ski zurückkehren möchte.
Wintersportlerinnen werden im Sommer gemacht. Das wissen auch die heimischen Ski-Damen nur zu gut. Ein Teil der Abordnung verbringt aktuell ein paar Tage im Hotel Eichingerbauer in St. Lorenz bei Mondsee. Konditionstraining ist angesagt. Neben der Kraftkammer warten Tennis-Einheiten oder auch gemeinsame Ausfahrten mit dem Rad. Zur Weltcup-Gruppe „Speed West“ unter Coach Christoph Alster zählt neben Ariane Rädler und Christina Ager auch Nina Ortlieb.
„Die motivieren mich“
Die 28-Jährige arbeitet nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch im vergangenen Dezember in St. Moritz (Sz) weiterhin an ihrem Comeback. „Ich befinde mich in der letzten Phase“, sagte die 28-Jährige im Gespräch mit der „Krone“.
Die ärztliche Freigabe hat Ortlieb bereits bekommen. Aktuell seien das Bewegungsbild und der Sprungaufbau aber noch Thema. „Wir versuchen, das Schritt für Schritt zu machen“, erklärt die Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt von 2023, die diesen Prozess nicht zum ersten Mal auf sich nimmt.
„Ich habe schon oft erlebt, dass es nach der Verletzung wieder Höhen gibt. Für die kämpfe ich und die motivieren mich auch.“ Nötig dafür ist ein unbändiger Kampfeswille. Dieser, so glaubt sie, sei schon immer in ihr gesteckt. „Ich war von klein auf sehr ehrgeizig.“
„Zeitdruck überschaubar“
So steckte Ortlieb in der Vergangenheit ihre vielen Rückschläge weg, richtete den Blick gleich immer nach vorne. So war die Heim-WM in Saalbach 2025 gleich von Tag eins nach dem Rückschlag großes Thema. „Dass es in der abgelaufenen Saison kein Großereignis gegeben hat, war für mich zudem ein großer Trost.“
Ziel sei es, wie in Méribel um eine Medaille mitzukämpfen. Im August oder im September will Ortlieb wieder auf Ski stehen. „Wenn es erst einen Monat später passiert, dann ist es so. Der Zeitdruck ist überschaubar.“ Erst im Dezember stehen die ersten Rennen an.
Überstürzen wird sie am Weg zurück aber nichts. Das habe sie in der Vergangenheit gelernt. „Entscheidend ist, dass man körperlich topfit ist, wenn man wieder Ski fährt. Es geht mir nicht nur darum, dass ich dabei bin, sondern dass ich ganz vorne mitfahren kann.“
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